Hubschrauber im Einsatz
Drei Verletzte nach Unfall auf der B20 bei Cham - Schäferhund tot

18.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:07 Uhr
Bei dem schweren Zusammenstoß auf der B20 in Höhe Kothmaißling wurden drei Beteiligte schwer verletzt. Ein Schäferhund im Heck eines Wagens starb durch den Aufprall. −Foto: Fotos: Johannes Schiedermeier

Ein Frontalzusammenstoß auf der B20 in Höhe Kothmaißling (Landkreis Cham) hat am Samstag gegen 14.30 Uhr zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte geführt, weil drei Personen zum Teil schwer verletzt wurden.



Eines der beteiligten Fahrzeuge hatte einen automatischen Notruf nach dem Auslösen der Airbags abgesetzt. Als der Fahrer auf Anfrage keine Antwort gab, wurde der Alarm „eCall ohne Rückantwort“ ausgelöst. Der Aufprall war so heftig gewesen, dass ein Hund im Heck eines beteiligten Fahrzeuges beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits tot war.

Der 36-jährige Fahrer eines Seat hatte nach ersten Ermittlungen der Polizei Cham vermutlich im Gegenlicht der Sonne einen herannahenden Opel Zafira übersehen. Die Einfahrt des Eschlkamers in die Bundesstraße war wohl für die herannahende 55-jährige Fahrerin eines Opel Zafira so überraschend, dass sie nicht mehr ausweichen konnte.

Frontal in den Gegenverkehr

Der Opel prallte zunächst gegen den Kotflügel des Seat, bevor er über die doppelt durchgezogene Linie auf die Gegenfahrbahn geriet, wo er mit voller Wucht frontal in einen Skoda fuhr, in dem ein 62-jähriger Windorfer (Landkreis Passau) saß. Während zwei mittelschwer Verletzte aus den Fahrzeugen befreit werden konnten, musste die Feuerwehr beim Skoda schweres Gerät einsetzen, um dem Rettungsdienst eine schonende Bergung des schwer verletzten Fahrers zu ermöglichen.

Im Heck des Opels war ein Bernersennen-Schäferhundmischling vorschriftsgemäß untergebracht. Durch die Wucht des Unfalls brach er sich jedoch das Genick. Obwohl der Hund unmittelbar entdeckt wurde und die Rettungskräfte sich auch um ihn sofort bemühten, kam jede Hilfe zu spät.

Hubschrauber im Einsatz

Der schwer verletzte Skoda-Fahrer wurde vom Rettungshubschrauber nach Regensburg geflogen. Die anderen beiden Verletzten wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt und in die Klinik nach Cham gebracht.

80.000 Euro Schaden

Die Bundesstraße war für rund zwei Stunden zwischen der Auffahrt Kothmaißling und Weiding total gesperrt. Dazu war neben der Feuerwehr auch das THW im Einsatz. Alarmiert waren neben den Wehren aus Cham und Weiding auch die FFW Kothmaißling und die FFW Dalking. Der Rettungsdienst war mit Leitfahrzeug, zwei Notärzten und vier Rettungswagen vor Ort. Außerdem war der Hubschrauber aus Regensburg im Einsatz. Der Schaden liegt laut Polizei insgesamt bei rund 80.000 Euro.