Polizei
Festnahme im Grenzgebiet zu Tschechien

Ein rumänischer Pkw-Fahrer (27) hatte keine gültige Fahrerlaubnis für Deutschland. Zudem lag ein Haftbefehl gegen ihn vor.

13.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:02 Uhr
Die Polizei ermittelt. −Foto: Bundespolizei

Kurz vor seiner Ausreise nach Tschechien haben die Further Fahnder der Bundespolizei am Freitag (8. Oktober) einen rumänischen Pkw-Fahrer kontrolliert. Dabei kamen mehrere „Fahndungsnotierungen“ zutage. Im Anschluss daran wurde der 27-Jährige verhaftet und sein Führerschein sichergestellt. Zudem erhielt der Mann eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

In den frühen Nachtstunden kontrollierten Bundespolizeibeamte gegen 22.20 Uhr einen rumänischen Fahrzeugführer kurz vor Verlassen des bundesdeutschen Hoheitsgebiets in Richtung Tschechische Republik. Dabei stellten die Beamten fest, dass gegen den 27-jährigen Rumänen eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft München I zur Festnahme aufgrund eines Haftbefehls vorlag.

Die Überprüfung des rumänischen Fahrzeuges ergab zudem, dass der Pkw in der Vergangenheit bei einem Tankbetrug benutzt worden war.

Für weitere Ermittlungen übergaben die Bundespolizisten den Sachverhalt an die zuständige Landespolizei.

Wie sich wenig später herausstellte, war der Vorfall damit aber noch nicht abgeschlossen: Im Zuge weiterer Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass der Führerschein des rumänischen Fahrers zur Einziehung mit bestehender Sperrfrist für Deutschland ausgeschrieben war. Da der Rumäne somit keine gültige Fahrerlaubnis für Deutschland besaß, hatte er keine Berechtigung zum Führen eines Kraftfahrzeuges im Bundesgebiet. Beamte der GPG Furth im Wald zeigten ihn daher wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis an und stellten seinen rumänischen Führerschein sicher.

Durch Zahlung einer Geldstrafe sowie der Verfahrenskosten in Höhe von insgesamt 2.917 Euro hätte der Mann die Ersatzfreiheitsstrafe aus dem Vollstreckungshaftbefehl abwenden können. Da er aber die Geldsumme nicht aufbringen konnte, wurde er zunächst zur Bundespolizeiinspektion Waldmünchen verbracht und am Samstag (9. Oktober) in die Justizvollzugsanstalt Regensburg eingeliefert.