Ganz viel Glück im Unglück hatte am Freitag gegen 11.15 Uhr ein 71-jähriger Lkw-Fahrer einer Baufirma aus dem Landkreis. Mit seinem Laster und der Beladung – einem Radlader – auf dem Anhänger, war der Mann auf dem Weg in Richtung Cham.
Auf der zweispurigen B 85, circa 1000 Meter vor der Abfahrt nach Cham-West, geriet der Anhänger mit dem Radlader – so die ersten Erkenntnisse der ermittelnden Beamten der Polizei Cham – ins Schlingern. Zunächst zog es ihn so in Richtung der Betonblöcke in der Fahrbahnmitte, wo er auf dem Rasenschnitt gegensteuerte. Hierbei versuchte der 71-Jährige immer noch, Schlimmeres zu verhindern, allerdings waren seine Versuche nicht von Erfolg gekrönt.
Zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz
Schnurstracks ging es über die zwei Fahrspuren zurück, wo es das Gefährt, so die Einschätzungen der Beamten am Unfallort, noch auf der Fahrbahn drehte, sodass es schlussendlich zur Seite kippte und mit großer Wucht in die Leitplanke krachte und die dortige kleine Böschung hinabschleuderte. Die Irrfahrt endete für den 71-Jährigen schließlich dort, wo Zugmaschine und Anhänger schlussendlich wieder in Fahrtrichtung Roding schauten. Dabei dürfte auch eine erhebliche Rolle gespielt haben, dass die Zugmaschine unbeladen war
Schaden bei mindestens 50.000 Euro
Alarmiert wurden die Ortswehren Altenmarkt, Untertraubenbach, Cham und Roding, die den aua dem Lkw auslaufenden Kraftstoff banden. Zudem kümmerten sich die Feuerwehrler um die Fahrbahnreinigung. Zudem rückten KBI Marco Greil und KBM Herrmann Schwarzfischer aus. Am späten Nachmittag traf das angeforderte Bergeunternehmen ein, hierzu musste die B 85 in Fahrtrichtung Cham komplett gesperrt werden. Die Beschilderung der Umleitung über Schorndorf übernahm die Straßenmeisterei. Den Gesamtsachschaden schätzt die Chamer Polizei auf mindestens 50 000 Euro.
Die Baumaschine blieb standhaft. -Foto: Mühlbauer
