Schwerer Motorradunfall am Vatertag: Eine Gruppe von fünf Motorradfahrern aus dem Landkreis Neumarkt war gegen 11:15 Uhr von Gleißenberg in Richtung Ränkam unterwegs, als es auf der Staatsstraße zu einem folgenschweren Unfall kam. Nach ersten Erkenntnissen wollte die Gruppe nach links, in Richtung Kühberg, abbiegen.
Dabei soll der Frontmann etwas stark abgebremst haben, so dass der zweite Motorradfahrer hinten drauf gefahren ist. Auch ein dritter Motorradfahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr in die Gruppe. Bei den Verletzten soll es sich um Männer im Alter von 53, 61 und 63 Jahren handeln. Zwei weitere Motorradfahrer hatten offenbar Glück und konnten rechtzeitig bremsen.
Ehrenamtliche der Bergwacht half sofort
Die drei Fahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Allerdings hatten sie teilweise Glück im Unglück: Denn eine Anwohnerin, die nur 20 Meter von der Unglücksstelle entfernt wohnt, hat alles mitbekommen und sofort gehandelt. Die Frau ist bei der Bergwacht aktiv und schlug mit ihrem Funkgerät Alarm. Zudem konnte sie mit ihrer Ausrüstung gleich Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Deshalb hätte sehr schnell Hilfe organisiert werden können, wie es heißt.
Neben einem Notarzt waren auch drei Rettungswagen vor Ort. Zusätzlich waren zwei Rettungshubschrauber gelandet, die zwei der Verletzten in die Uniklinik nach Regensburg und in das Klinikum Amberg geflogen haben. Der dritte Verletzte wurde zur Behandlung nach Cham gebracht. Auch die Feuerwehren Ränkam und Lixenried waren im Einsatz.
Bei dem Unfall selbst war ein erheblicher Sachschaden entstanden, der auf etwa 50.000 Euro geschätzt wird. Unter den verunfallten Motorrädern war auch eine wertvolle Harley-Davidson im Wert von rund 35.000 Euro, die einen Totalschaden aufweist.
Als Folge des Unfalls ist die die Staatsstraße derzeit noch komplett gesperrt. Voraussichtlich bis Donnerstag, 13.30 Uhr, dürfte die Straße aber wieder befahrbar sein.
Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in Klinken. -Foto: Fred Wutz
Bei dem Zusammenstoß entstand größer Schaden. -Foto: Fred Wutz/Fred Wutz