Es besteht die traurige Möglichkeit, dass der lange vermisste Edgar K. aus Cham nun tot gefunden worden ist. Die Polizei hat am Ostersonntag gegen 16.30 Uhr die Chamer Feuerwehr alarmiert, weil eine skelettierte Männerleiche in unwegsamem Gelände im Steinbruch an der Weinbergstraße entdeckt worden war.
Als die Feuerwehr dort eintraf, hatten bereits Kripobeamte die Spuren gesichert. Allerdings mussten sich die Einsatzkräfte mit einer Kettensäge erst den Weg zum Fundort freischneiden. Der Fundort lässt den Schluss zu, dass der Mann von oben abgestürzt sein muss, weil die Stelle von unten nicht erreichbar war. Laut FFW-Bericht ließ der Einsatzleiter Schutzanzüge verteilen sowie den Kran mit Schleifkorbtrage nachrücken. Der Zugang in das unwegsame Areal wurde mit Steckleiterteilen und Leinen gesichert. Die Leiche wurde in Zusammenarbeit mit dem Bestatter in einen Leichensack verpackt und mit der Schleifkorbtrage aus dem dichten Unterholz verbracht. Der Einsatz endete nach einer guten Stunde.
Ein Beamter der Einsatzzentrale der Kripo Regensburg bestätigte den Fund der Männerleiche. Auf die Frage, ob die Leiche als der vermisste Edgar K. identifiziert sei, erklärte er: „Der Gedanke drängt sich auf.“ Allerdings sei erst am Dienstag oder Mittwoch eine Obduktion angesetzt, die echte Erkenntnisse bringen soll.
Nach Informationen unseres Medienhauses stimmen die gefundenen Kleidungsreste jedoch mit denen des Vermissten überein. Er hatte am Donnerstag, 27. Juli 2017, sein Haus in der Danziger Straße in Nunsting verlassen. Auch sein silbergraues Herrenfahrrad war weg. Fünf Tage lang hatte die Polizei aufwendig, aber ohne jeden Anhaltspunkt nach dem Mann suchen lassen. Auch Drohnen, Suchhundestaffeln und Hubschrauber waren im Einsatz.
Die letzte Suche fand im August 2017 am Stefflsee statt. Auch sie verlief erfolglos und die Polizei teilte anschließend mit, dass es weiterhin keinerlei Spuren gebe, denen man nachgehen könne. Der Fundort der Leiche ist vom Wohnort des Vermissten über den Stadtwald fußläufig erreichbar. Die Obduktion soll auch Aufschluss über die Todesursache geben.
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