Feuerwehr-Großaufgebot
500.000 Euro Schaden: Wohnhaus im Landkreis Kelheim brennt total aus

10.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:04 Uhr
Nach einem Brand in Mainburg bleibt das Wohnhaus unbewohnbar zurück. −Foto: vifogra/Haubner

In einem Wohnhaus in Mainburg (Landkreis Kelheim) ist am Mittwochvormittag ein Feuer ausgebrochen. Das Haus brannte völlig aus. Es ist unbewohnbar.



Kurz vor 11 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert: In einem Wohngebiet mitten in der Hopfenstadt brenne ein Haus lichterloh. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, hielten sich zu dieser Zeit nicht im Haus auf. Laut Mainburger Polizei kamen sie erst später zum Brandort.

Ein großes Aufgebot an Rettern rückte aus. Insgesamt waren laut Kreisbrand-Inspektor Andreas Schöll an die 300 Helfer im Einsatz – Polizei und Rettungsdienst eingerechnet.

Die Feuerwehr-Kräfte konnten zunächst verhindern, dass die Flammen auf zwei benachbarte Häuser übergriffen. Eines stand nur drei Meter entfernt und war in Holzbauweise errichtet.

Auch gegen Mittag kämpften die Einsatzkräfte noch gegen das Feuer. Da war immerhin die Gefahr für die umstehenden Häuser gebannt, so eine Sprecherin der Mainburger Polizei. Zur Sicherheit hatten die Retter auch umstehende Bäume gefällt.

Gegen 14 Uhr hieß es vonseiten der Polizei, dass auch in den kommenden „vier bis fünf Stunden“ mit Nachlöscharbeiten an dem Haus zu rechnen sei. Immer wieder entfachten Glutnester neue Flammen. Auch über Nacht werde die Feuerwehr mit einer Brandwache vor Ort bleiben.

Immerhin konnte die Katze des Paares unversehrt aus dem Haus gerettet werden. Der Vierbeiner konnte den Besitzern in einer Tier-Box übergeben werden. Ehrenamtliche des Kriseninterventionsdienstes Mona betreuten die Bewohner und sorgten dafür, dass sie Unterschlupf finden.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, war auch am Mittwochnachmittag noch unklar. Da die Löscharbeiten noch andauern werden, werden die Brandfahnder der Kripo in Landshut den Brandort wohl erst am Donnerstag in Augenschein nehmen können. Den Schaden beziffert die Polizei auf 500.000 Euro. Das Haus ist laut Auskunft der Polizei unbewohnbar.

In Mitleidenschaft gezogen wurde ein angrenzender Carport auf einem Nachbargrundstück. Leicht verletzt wurde ein Helfer des Roten Kreuzes. Als zu Beginn des Einsatzes niemand aus dem Haus antwortete, schlug dieser eine Scheibe ein und erlitt Schnittverletzungen an der Hand.

Ausgegangen war das Feuer nach den Informationen des KBI mutmaßlich von zwei angrenzenden Schuppen. Von dort geriet der Dachstuhl in Brand und letztlich das komplette Gebäude.

Vor Ort waren die Feuerwehren aus Mainburg, Kelheim Land, Sandelzhausen, Inzelhausen, Tegernbach und Wolnzach.

Zwischenzeitlich schien laut KBI Schöll die Löschwasserversorgung knapp zu werden. Doch die vorsorglich aufgebaute Löschwasserzufuhr von der Abens wurde dann doch nicht benötigt.

− re