Großeinsatz
Hilferufe nur ein schlechter Scherz?

Die großangelegte Personensuche beim Kelheimer Donaupark verlief ins Leere. Die Polizei ermittelt wegen Notruf-Missbrauchs.

07.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:39 Uhr
Am Mittwochnachmittag, 2. Juni, war es zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Bergwacht gekommen, nachdem Zeugen meldeten, eine Person habe in einem Wald im Bereich Donaupark um Hilfe gerufen. −Foto: NEWS5 / Pieknik

Am Abend vor Fronleichnam, 2. Juni, suchte ein Großaufgebot an Rettern stundenlang nach einermutmaßlich in Not geratenen Person in einem Waldstück nahe dem Kelheimer Donaupark. Mittlerweile geht die Polizei von einem vorgetäuschten Unglücksfall aus.

Daher habe man Anzeige gegen Unbekannt wegen des „Missbrauchs von Notrufen“ erstattet, sagt Polizeihauptkommissar Werner Sitterli von der Polizeiinspektion Kelheim auf unsere Nachfrage.

Zeugen, die die Hilferufe einer männlichen Person gehört hatten, verständigten die Retter. Polizei, Feuerwehr und Bergwacht rückten an. Die Einsatzkräfte fanden aber keine Person, die Hilfe brauchte, so Sitterli. Auf den Unbekannten, der den Großeinsatz auslöste, warte nun eine offene Rechnung der Einsatzkosten.