Polizei in Neumarkt
Angriff auf Polizisten: drei Verletzte

Die Beamten ermittelten zu einer Unfallflucht, als die Situation plötzlich unübersichtlich wurde. Ein Betrunkener biss zu.

04.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:17 Uhr
Ein 24-Jähriger schlug einem Polizisten in Neumarkt ins Gesicht. (Symbolbild) −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance/dpa

Bei Ermittlungen zu einer Unfallflucht in Neumarkt wurden am Freitagabend Polizisten angegriffen. Angaben der Polizei zufolge wurden dabei zwei Beamte und der 22-jährige Beschuldigte verletzt.

Dem Vorfall vorangegangen war eine Unfallflucht des 22-Jährigen. Ein 34-Jähriger, der sein Auto laut Polizei ordnungsgemäß in der Ingolstädter Straße parken wollte, wurde vom Fahrzeug des jungen Mannes gerammt, der ihn auf der Gegenfahrbahn überholen wollte. Der Unfallverursacher kümmerte sich nicht um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 12 000 Euro und fuhr davon.

Der 34-Jährige konnte sich jedoch das Kennzeichen merken und informierte die Polizei. Noch vor Eintreffen der Streife rief der Unfallverursacher selbst bei der Polizei an und meldete, dass sein Vater gefahren wäre und sie nun in der Dreichlingerstraße auf die Polizei warten würden. Als die Streife dort eintraf, war die Situation zunächst sehr unübersichtlich und der zudem erheblich alkoholisierte 22-Jährige zeigte sich äußerst aggressiv gegenüber den eingesetzten Beamten.

Polizisten gebissen, geschubst und geschlagen

Im weiteren Verlauf biss er einem Polizisten in den Arm und beleidigte alle anwesenden Beamten mehrfach. Weitere Personen mischten sich daraufhin ein und ein 24-Jähriger schlug einem Polizeibeamten ins Gesicht. Ein weiterer Polizist wurde von den anwesenden Personen mehrmals geschubst. Erst durch Hinzuziehung mehrerer Polizeistreifen konnte die Situation beruhigt werden.

Der 22-jährige Unfallverursacher wurde zur Blutentnahme ins Klinikum gebracht. Sein Führerschein und das Auto wurden mit sofortiger Wirkung sichergestellt. Alle anderen anwesenden Personen wurden nach erfolgter Sachbearbeitung wieder entlassen, wobei entsprechende Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung aufgenommen wurden.