Berching
Betrunken am Steuer: Fahrer baut Unfall

Statt die Polizei zu rufen, ließ sich der 33-Jährige abholen und nach Hause fahren. Der Schaden beläuft sich auf 4000 Euro.

20.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:39 Uhr
Die Polizeiinspektion Neumarkt ermittelt nicht nur wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, sondern auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol. −Foto: Bastian Schreiner

Am frühen Mittwochmorgen hat ein betrunkener Mann mit seinem Kleintransporter bei Berching einen Unfall gebaut. Wie die Neumarkter Polizei mitteilt, kam der 33-Jährige, der auf der St 2388 unterwegs war, nach links von der Fahrbahn ab und streifte dabei mehrere Bäume und einen Leitpfosten. Anstatt den Unfall zu melden, ließ er sich im Anschluss abholen und nach Hause fahren.

Dort konnte er durch die Polizei ermittelt und angetroffen werden. Zusätzlich fiel ein durchgeführter Atemalkoholtest „deutlich zu seinem Nachteil aus“, wie die Polizei mitteilt. Im Klinikum wurde in der Folge eine Blutentnahme durchgeführt. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf etwa 4000 Euro.

Neumarkter Polizei stellte den Führerschein sicher

Die Polizeiinspektion Neumarkt ermittelt nicht nur wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, sondern auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol. Der Führerschein war mit sofortiger Wirkung polizeilich sicherzustellen. Den Unfallfahrer erwartet nach dem Strafgesetzbuch eine Geldstrafe beziehungsweise Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren.

Gerade im Zusammenhang mit diesem Verkehrsunfall weist die Polizei auf die Wichtigkeit des Slogans und der Kampagne „Don´t drink and drive“ hin. „Dieser Unfall und die strafrechtlichen Folgen wären ohne den Einfluss von Alkohol sicher vermeidbar gewesen“, heißt es dazu in der Mitteilung. Klare Botschaft der Polizei ist, dass Alkohol beziehungsweise auch alle Drogen und bestimmte Medikamente mit der Teilnahme am Straßenverkehr nicht zusammenpassen.

Deshalb wird generell geraten, nach dem Alkoholgenuss kein Risiko einzugehen und keine Kraftfahrzeuge oder Fahrräder zu nutzen. In solchen Fällen sei ein Busticket oder eine Taxifahrt deutlich günstiger. Zudem wird die Fahrtüchtigkeit im Rahmen von polizeilichen Verkehrskontrollen regelmäßig überprüft.