Verkehr
Flucht endet in der Untersuchungshaft

Zwei Motorradfahrer rasten mit 100 Stundenkilometern durch Altdorf. Eine Fußgängerin konnte sich gerade noch retten.

13.02.2022 | Stand 13.02.2022, 13:46 Uhr
Die Polizei verfolgte in Altdorf einen flüchtenden Motorradfahrer mit Sozius. −Foto: Florian Schuh/picture alliance / dpa

Am späten Samstagabend wollte eine Polizeistreife einen Motorradfahrer mit Sozius kontrollieren. Doch der Fahrer gab Vollgas und versuchte zu flüchten. Laut Polizeibericht raste er mit fast 100 Stundenkilometern durch Altdorf. Eine Fußgängerin konnte sich gerade noch durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.

Im Verlauf seiner rücksichtslosen Flucht streifte der Kradfahrer das Polizeifahrzeug, an dem ein erheblicher Schaden entstand. Schließlich verlor er auf dem Parkplatz des Bahnhofes die Kontrolle über sein Motorrad und sowohl er als auch der Sozius stürzten. Anschließend versuchten beide, die sich nur leicht verletzt hatten, zu Fuß vor der Polizei abzuhauen. Allerdings gelang es der Polizei, die Beiden in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes festzunehmen.

Die Beamten fanden dann auch schnell heraus, warum die beiden Männer der Kontrolle hatten entgehen wollen: Der Fahrer hatte keinen Führerschein und das Kennzeichen gehörte nicht zu dem Motorrad. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Motorradfahrer verhaftet und dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftsache vorgeführt.

Nun wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, Urkundenfälschung, Vergehen gegen das Pflichtversicherungsgesetz und eines Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz eingeleitet. An dem Motorrad entstand ein Schaden von etwa 3000, an dem Polizeiauto von rund 10000 Euro.