Landkreis Regensburg
Festnahme nach Verfolgungsjagd auf A3

Ein Auto flüchtete mit bis zu 250 km/h vor der Polizei. Die Insassen waren im Besitz mehrerer tausend Euro Bargeld.

05.03.2021 | Stand 05.03.2021, 14:57 Uhr
Das Fahrzeug konnte letztlich nach mehreren Stunden angehalten und gestoppt werden. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance/dpa

Am Mittwochmorgen fand bei Brunn ein größerer Polizeieinsatz statt. Eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg gegen 1.45 Uhreinen Mercedes auf der A3 kontrollieren. Der Fahrer des Pkw ignorierte die Anhaltsignale der Polizei jedoch und fuhr in riskanter, rücksichtsloser Art und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h davon.

Das Fahrzeug war mit zwei Männern, einem 28-jährigen Fahrer und dessen 22 Jahre alten Beifahrer, besetzt und von Regensburg kommend in Richtung Nürnberg unterwegs. Nachdem sich das Fahrzeug bei Laaber festgefahren hatte und wenden wollte, stiegen die Beamten aus und näherten sich dem Mercedes an.

Fahrer konnte zu Fuß flüchten

Dabei setzte der 28-Jährige seine Fahrt an den Beamten vorbei fort. Nach Angaben der Polizei ergaben sich Verdachtsmomente, die auf eine Bewaffnung des Fahrers hindeuteten. Es kam im Zuge dessen zu einer Schussabgabe.

Das Fahrzeug konnte letztlich nach mehreren Stunden angehalten und gestoppt werden. Der Beifahrer wurde noch vor Ort festgenommen, der Fahrer konnte zunächst zu Fuß flüchten. Im Rahmen der großangelegten Fahndung gelang es den eingesetzten Streifen, den Fahrer festzunehmen. Alle Beteiligten blieben bei diesem Vorfall unverletzt.

Herkunft des Geldes noch ungeklärt

Bei den anschließenden Ermittlung stellte sich heraus, dass beide Personen im Besitz mehrerer tausend Euro Bargeld waren. Die Herkunft des Geldes konnte bislang noch nicht geklärt werden. Des Weiteren konnte der Fahrer keine gültige Fahrererlaubnis vorweisen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde der 28-jährige Fahrer gestern Nachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl unter anderem wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen, sodass der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. Der jüngere Beifahrer wurde nach allen strafsichernden Maßnahmen entlassen.