Burglengenfeld

Meisen helfen gegen die Eichenprozessionsspinner

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit einem natürlichen Fressfeind ist möglich: Kohlmeisen sollen die Raupen mit ihren giftigen Brennhaaren fressen.

12.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:07 Uhr
13 Nistkästen für Kohlmeisen haben Gerhard Greiner und Josef Beer vom Bauhof angefertigt. Laut Bauhof-Leiter Jürgen Stegerer (rechts) wurden sie bereits an Eichen an öffentlichen Plätzen angebracht. −Foto: Michael Hitzek

Ähnlich wie die Nachbarstadt Maxhütte-Haidhof will auch die Stadt Burglengenfeld untersuchen, ob sich positive Erfahrungen aus den Niederlanden auf die Oberpfalz übertragen lassen, heißt es in einer Pressemiotteilung der Stadt.

Gerhard Greiner und Josef Beer vom Bauhof haben in einem ersten Schritt 13 Nistkästen aus Holz gebaut, die Kohlmeisen und anderen Meisen-Arten zur neuen Heimat werden sollen. Tipps dazu, in welcher Umgebung sich Kohlmeisen wohlfühlen, holte sich das Bauhof-Team vom Baumsachverständigen Diplom-Ingenieur (FH) Markus Auburger. Franz Süß, Leiter einer Gärtnerkolonne am Bauhof und zertifizierter Baumkontrolleur, hat die Nistkästen bereits an Eichen an öffentlichen Plätzen befestigt, an denen in den vergangenen Jahren der Eichenprozessionsspinner aufgetreten war. Dazu zählen unter anderem der Galgenberg, der Kiebitzweg, die Spielplätze am Volksfestplatz und am Bubacher Weg sowie das Flussbad. In der niederländischen Kleinstadt Groesbeek hat man Medienberichten zufolge gute Erfahrungen gemacht.

URL: https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/meisen-helfen-gegen-die-eichenprozessionsspinner-11483564
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