Damit will die Gemeinde gemeinsam mit VöF und Unterer Naturschutzbehörde erreichen, dass auch weiterhin seltene Amphibien wie Kreuz- und Wechselkröte, aber auch der Laubfrosch hier eine Heimat behalten, berichtet Veronika Stiglmaier vom VöF.
Jetzt beginnt wieder die Wanderung von Kröten und Fröschen zu ihren Laichgewässern. Als Laichbiotop bot der ehemalige Tagebau in Volkenschwand hervorragende Bedingungen. Mittlerweile wurde er verfüllt. Durch den Abbau entstanden dort vegetationslose, schnell durchwärmende Gewässer mit flachen Ufern, die verschiedene Krötenarten als Laichablage und Kinderstube für die Kaulquappen benötigen. Mittlerweile haben vor allem die stark gefährdete Kreuzkröte sowie die Wechselkröte auch in Volkenschwand hohe Bestandseinbußen, weil keine geeigneten Laichgewässer mehr existieren. Gleiches gilt für den immer seltener werdenden Laubfrosch, der vor allem in lauen Mai- und Juninächten mit seinem Balzkonzert die abendliche Geräuschkulisse bereichert. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen im Bereich des ehemaligen Tagebaus Laichgewässer neu angelegt oder optimiert werden. Die Gemeinde Volkenschwand hat dazu bereits einen ersten Schritt getan und im Zuge einer Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme Flachwasserzonen (Seigen) und offene Bereiche östlich des ehemaligen Tagebaus angelegt. Aktuell entsteht unter Anleitung des VöF und mit Unterstützung der Gemeinde ein neues Laichgewässer. „Wir wollen diesen bedrohten Arten auch weiterhin einen Lebensraum in unsere Gemeinde bieten und damit zum Erhalt der Biodiversität beitragen“, sagt Bürgermeister Franz Högl.