Leichtathletik

Mona Mayer läuft Fabelzeit bei U23-EM

Als Fünfte mit 52,25 Sekunden fehlen der 19-Jährigen nur 16 Hundertstel zum Bronze-Rang. Aber die Zeit eröffnet Perspektiven.

12.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:02 Uhr
Kurt Ring
Mona Mayer lief die 400 Meter in 52,25 Sekunden. −Foto: Hiefner/Hiefner

Das 400-Meter-Finale der U23-Europameisterschaft in Tallinn wurde zur Bestzeiten-Party. Gleich die ersten sieben Läuferinnen stellten neue Hausrekorde auf oder egalisierten sie. Mittendrin: Mona Mayer. Die Viertelmeilerin der LG Telis Finanz Regensburg ging das Rennen gewohnt offensiv an und musste sich erst auf den letzten Metern im Rennen um die Medaillen geschlagen geben. Als Fünfte mit 52,25 Sekunden fehlten der 19-Jährigen nur 16 Hundertstel zum Bronze-Rang der Schweizerin Silke Lemmens, die neuen U23-Landesrekord lief, so die Headline auf leichtathletik.de kurz nach Mona Mayers Fabellauf über die Stadionrunde.

Die Meldung wurde natürlich bei der beim Watter-Sportfest versammelten Telis-Gemeinde mit großer Begeisterung, ja sogar Verblüffung, aufgenommen. Mayer Mentor und Co-Trainer Reinhard Köchl rang sichtbar mit den Tränen und war nach der Übertragung auf seinem Handy fast am Ende mit seinen Nerven. „Mona Mayer hat in Tallinn Olympiareife für die 4x400m-Staffel gezeigt. Ich bin mir aber absolut sicher, dass ihr Traum von den fünf Ringen schon in drei Jahren in Paris noch viel realistischer werden wird“, bemerkte der gemeinsam mit Köchl am Handy mitfiebernde Telis-

Teamchef Kurt Ring.

„Mona Mayer hat in Tallinn jedoch nicht die Medaille verloren, sondern einen weiteren großen Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung gemacht“, stellte dann auch leichtathletik.de weiter fest. Erst vor zwei Wochen bei der U23-DM in Koblenz war die Regensburgerin mit 52,79 Sekunden im Vorlauf erstmals unter der 53-Sekunden-Marke geblieben. Nun kam sie bei heißen Temperaturen schon der 52-Sekunden-Marke beachtlich nahe. „Es war superlaut im Stadion. Trotzdem habe ich meine Staffelkolleginnen gehört. Das hat mich super motiviert und ich habe hinten raus richtig gefightet. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so deutlich unter 53 Sekunden laufen kann. Aber in einem so schnellen Rennen wird man einfach mitgezogen“, freute sich Mona Mayer über Platz fünf mit Top-Zeit. (orv)

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