Treffen

Pudelpointer – Hunde mit vielen Vorzügen

Bis aus Cuxhafen, Ratzeburg, Rüdesheim und Düsseldorf reisten Hundehalter nach Arnschwang, um sich auszutauschen.

10.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:25 Uhr
Die Pudelpointer-Besitzer mit ihren Lieblingen auf vier Pfoten −Foto: Josef Fischer

Ein Familientreffen mit Teilnehmern auf vier Pfoten stand am Wochenende im Hause der Familie Geyer in Arnschwang auf dem Programm. Schon beim Betreten des Anwesens wurden die Besucher mit freudigem Bellen begrüßt. Der 72-jährige Phil Geyer, vormals leitender Sporttherapeut an der Further Fachklinik und passionierter Jäger, hatte zum Pudelpointer-Welpentreffen eingeladen.

Allerdings war von Welpen nichts zu sehen, denn die Vierbeiner sind alle schon im besten Hunde-Alter. Auch an ihnen ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie sind Nachkommen aus Phil Geyers Zucht.

Die Pudelpointer-Halter kamen unter anderem bis aus Cuxhaven, Ratzeburg, Rüdesheim und Düsseldorf nach Arnschwang angereist, um hier zwei erlebnisreiche Tage mit ihren Hunden zu verbringen. Gekommen war auch der Besitzer des Pudelpointer-Rüden „Curt“.

Die Geschichte der Pudelpointer-Zucht im Hause Geyer geht zurück auf das Jahr 2008, als er den Zwinger von Ernst und Elke Wamser aus Eggebeck zu sich holte. Diese führten schon früher Pudelpointer und bildeten so „Mirka von Uthlande“ zur Zuchthündin aus.

Da Phil Geyer verwandt ist mit Ernst und Elke Wamser, war es für ihn eine klare Angelegenheit, den Zwinger vom Graven-Stein weiter fortzuführen, und zwar im Sinne von Ernst Wamser. Phil Geyer, vielen auch bekannt vom Cave Gladium, an dem er seit vielen Jahren teilnimmt, wurde als Sohn eines „alten Försters“ in der Eifel geboren und kam schon früh mit Wald, Jagd und ab und zu auch mit Hunden in Berührung.

Sein erster Hund war allerdings ein Dackel, und nach der bestandenen Jägerprüfung kam ein Deutsch-Drahthaar ins Haus. „Jäger“ begleitete ihn acht Jahre, und seit 2006 nennt er Pudelpointer seine vierbeinigen, treuen Freunde. 2006 kam die Pudelpointerhündin „Biene vom Graven-Stein“ nach Arnschwang, 2009 „Eika vom Schnepfeneck“ und 2014 „Eika vom Graven-Stein“. Der erste Wurf konnte dann im Jahr 2011 registriert werden.

Phil Geyer und seine Pudelpointer-Freunde schätzen ihre Tiere als Jagd- und Vorstehhunde, die bestens geeignet sind für Feld- und Waldreviere sowie für Wasserreviere mit Stöberarbeiten und Entenjagden.

Was die Tiere leisten können, das zeigten sie am Wochenende natürlich auch in Arnschwang, denn sicherlich stand das gemütliche Familientreffen im Mittelpunkt, doch ging es mit den Hunden auch ins Revier. Dort konnten die Vierbeiner frei laufen und später auch im Chamb schwimmen.

Phil Geyer hatte sich zudem einen kleinen Wettkampf ausgedacht, bei dem es Preise zu gewinnen gab. Eines haben die Besitzer der Pudelpointer gemeinsam: Sie sind stolz auf ihre seltenen Vierbeiner, denn Pudelpointer ist eine nicht allzu oft vorkommende Hunderasse.

Beim gemeinsamen Austausch von Herrchen und Frauchen wurde vereinbart, dass man wieder zu einem Sommerfest-Welpentreffen zusammenkommen wird. (fxi)

URL: https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/pudelpointer-hunde-mit-vielen-vorzuegen-11625560
© 2024 Mittelbayerische.de