Wilder Semesterauftakt in der Mensa der Universität Regensburg. Am 5. und 7. Oktober konnten sich die Studierenden und Bediensteten, der vom Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz betreuten Universitäten, an regionalem, wilden Superfood erfreuen, so die Bayerischen Staatsforsten. An den Wildtagen wurden Wildburger und Wildgulasch des Forstbetriebs Kelheim der Bayerischen Staatsforsten serviert. Gemeinsam wurde die Wildaktion ins Leben gerufen, um den Mensagästen den Genuss von heimischen Wildprodukten näher zu bringen. Heimische Wildprodukte passten optimal in das Konzept des Studentenwerks, heißt es in einer Meldung der Staatsforsten. Auf dem Speiseplan stünden regional verfügbare Lebensmitteln aus nachvollziehbarer Herkunft.
Die Burgerpaddies aus Kelheimer Reh- und Wildschweinfleisch seien vom Kooperationspartner, dem nach „Naturland“-zertifizierten Beerhof in Bernhardswald, produziert worden. Das Rehgulasch werde direkt am Forstbetrieb durch den eigenen Metzger hergestellt. Wildfleisch habe einen geringen Fettgehalt und sei cholesterinarm. Die Tiere hätten bis zu ihrem Tod frei und selbstbestimmt gelebt, so die Meldung. Das Fleisch sei durch viel Bewegung und abwechslungsreiche Ernährung mit heimischen Kräutern und Gräsern von Natur aus geschmackvoll. Tierschutzgerecht erlegt und mit kurzen Transportwegen komme das Wild direkt in die Wildkammer des Forstbetriebs. „Regionales, geschmackvolles Superfood, so kann man Wildfleisch definieren!“
Wie kam das Wild bei den Mensagästen an? Etwa ein Viertel der Kundschaft griff laut Mitteilung zu den Wildgerichten. So gingen 400 Portionen Wildburger sowie 350 Portionen Rehgulasch über die Ladentheke und machten dem Schweinebraten direkte Konkurrenz. „Es ist uns wichtig, dass gerade junge Leute den Genuss von Wildprodukten kennen und schätzen lernen“, so Sabine Bichlmaier, Leiterin des Forstbetriebs Kelheim, die sich über die Kooperation mit dem Studentenwerk freut. Die Aktion soll bald wiederholt werden.