Das herrliche Spätsommerwetter tat sein Übriges. Überhaupt einen Startplatz für dieses große Sportereignis zu ergattern, war wie ein Sechser im Lotto. Zudem war die Teilnehmerzahl coronabedingt auf „nur“ 25 000 Läufer begrenzt. Für die beiden Vollblut-sportler war es ein aufregendes Ereignis, nach über zwei Jahren endlich wieder mit so vielen Menschen zu laufen. Die Zuschauer dankten es allen mit Applaus und Anfeuerungen. Die Stimmung war riesig. Laut Ederer war es ein „Genusslauf“, sozusagen Sightseeing – laufend durch Berlin. Die Straße des 17. Juni war Startpunkt. Danach führte die Strecke am Bundeskanzleramt, am Reichstag und am Rathaus vorbei. Gänsehaut pur war dann der Zieleinlauf über den Teppich durch das Brandenburger Tor. „Wenn ich zuvor nicht alles Wasser rausgeschwitzt hätte, dann hätte ich Wasser in den Augen gehabt“, waren Ederers emotionale Worte nach dem Lauf. (fsc)