Treffelstein

Plätze zur Bürgerinfo sind heiß begehrt

Die Plätzezahl ist am Freitag um 18 Uhr noch am größten. Ansonsten sind nur noch wenige Plätze frei.

09.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:34 Uhr
In allen drei Sitzung gibt es noch Platz. Die meisten Plätze sind am Freitag um 18 möglich. −Foto: MZ Archiv

Am 10. und 11. Februar sind in der Mehrzweckhalle Treffelstein drei Bürgersitzungen geplant. Auf Nachfrage bei der Verwaltungsgemeinschaft Tiefenbach sind an den Terminen am Donnerstag, 10. Februar, um 18 Uhr, und am Freitag, 11. Februar, um 20 Uhr nur noch wenige Plätze frei. Die meisten freien Plätze gibt es bei der Versammlung am Freitag um 18 Uhr. In den Sitzungen werden die Entwicklung des Dorfladens und der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau der Firma Leonet in Treffelstein sowie die Bürgerinformation für den Mobilfunkstandort in Birkhof behandelt, der besonders umstritten ist. Die Zahl der Teilnehmer ist nach den coronabedingten Hygienevorschriften pro Versammlung auf 45 Personen festgesetzt. Es gelten wie gewohnt die 3G-Regeln, das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht. Telefonische Anmeldung unter Tel. (0 96 73) 92 21 0 ist erforderlich. Nicht angemeldete Personen können zu der Versammlung nicht zugelassen werden.

Der geplante Funkmast in Treffelstein sorgt für Diskussionen. Während die einen den Standort im Gemeindewald in Birkhof befürworten, wollen andere – vor allem die Anwohner – Alternativen prüfen lassen. Ihrer Meinung nach eigneten sich andere Standorte, etwa im Hochholz, besser.

Bürgermeister Helmut Heumann argumentierte, dass der geplante Standort „nicht der optimalste“ sei; dieser wäre entweder auf dem Dach des Anwesens Hauptstraße 1 oder auf dem Drachenturm. Diesem Vorschlag der Telekom habe man aber – einstimmig – eine Absage erteilt. Insofern sei der Standort in Birkhof „der passendste“.

Im Vorfeld der Sitzung hat sich auch der Bund Naturschutz zu Wort gemeldet. Vorsitzender Robert Kurzmann schreibt: „Wie in Rötz und Waldmünchen befürchten Bürger von den neuen Sendemasten ausgehende Gesundheitsgefahren durch die Strahlenbelastung, während andere Bürger sich über die schlechten Empfangsbedingungen beschweren. Bei den Entscheidungen des Gemeinderats kommt es zu einer Abwägung der Interessen.“ Kurzmann sieht die körperliche Unversehrtheit der Anwohner grundgesetzlich geschützt. Eine „vernünftige Netzabdeckung“ sei das nicht. Dennoch werde besseren Empfangsbedingungen oft der Vorrang gewährt.“ Der Telekom-Broschüre „Mobilfunk und Gesundheit“ wirft Kurzmann Einseitigkeit vor. Er empfiehlt ein Briefing des Europäischen Parlaments zum 5G-Funk aus dem Jahr 2020.

URL: https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/plaetze-zur-buergerinfo-sind-heiss-begehrt-11728238
© 2024 Mittelbayerische.de