Nachhaltigkeit

Nürnberg erhält einen „Weltacker“

Stadt stellt sich hinter das Projekt und schafft Platz.

08.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:24 Uhr
Ein „Weltacker“ für Nürnberg: Oberbürgermeister Marcus König, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Projektleiterin Katrin Schwanke, das Stifterehepaar Barbara und Manfred Schmitz von der Innovation und Zukunft Stiftung sowie Bürgermeister Christian Vogel (von rechts) haben den favorisierten Standort vorgestellt. −Foto: Stadt Nürnberg/Christine Dieren/Stadt Nürnberg/Christine Dieren

Auf den Flächen des Parkplatzes an der Von-der-Tann-Straße im Westpark soll ein „Weltacker“ entstehen. Das Bildungsprojekt stellt anschaulich dar, wie Ernährung und Versorgung in einer globalisierten Welt realisiert werden können. Am Montag haben Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich sowie das Stifterehepaar Barbara und Manfred Schmitz von der Innovation und Zukunft Stiftung und Katrin Schwanke, Projektleiterin SDGs go local (Bluepingu e.V.), den favorisierten Standort am Westpark vorgestellt.

In verschiedenen Städten in Deutschland wie weltweit gibt es bereits „Weltäcker“. Die Stiftung Innovation und Zukunft Nürnberg möchte nun gemeinsam mit SDGs go local (Bluepingu e.V.) dieses Bildungsprojekt in Nürnberg aufbauen und betreiben. Die Stadt Nürnberg wird eine geeignete, 2500 Quadratmeter große Fläche am Westpark zur Verfügung stellen. Die Standortsuche des Stadtplanungsamts für das Projekt hat die Technische Hochschule Nürnberg unter der Leitung von Prof. Ingrid Burgstaller begleitet. Die Stiftung ist bereit, das Projekt und alle Kosten zu tragen.

„Eine gerechte Ressourcenverteilung und damit ein bewusster Umgang mit Natur und Rohstoffen sowie die Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen haben in Nürnberg als Stadt der Menschenrechte einen hohen Stellenwert. Durch den ‚Weltacker‘ werden diese Themen mitten im urbanen Raum erfahrbar“, begrüßt Oberbürgermeister Marcus König die Ansiedlung des „Weltackers“. Konkret veranschaulicht das Projekt wie viel Nutzfläche jeder Mensch weltweit im Mittel zur Verfügung hat, um sich zu ernähren und zu versorgen – rechnerisch 2000 Quadratmeter. In Nürnberg wird eine 2500 Quadratmeter große Fläche benötigt, die neben den 2000 Quadratmetern für den Anbau der Pflanzen noch 500 Quadratmeter Platz für die Infrastruktur bietet, etwa ein Geräte- und Lagerhaus, Kompost, Versorgungswege, Schulungspunkte und einen Treffpunkt für Besuchergruppen.

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