Bayernliga

DJK Vilzing löst den Spitzenreiter ab

Andreas Jünger schoss im Topspiel beim FC Eintracht Bamberger das Tor des Tages für die Schwarz-Gelben.

24.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:38 Uhr
Thomas Mühlbauer
Andreas Jünger, hier gegen den ASV Neumarkt, traf in der 52. Minute zum 1:0 für die DJK Vilzing. −Foto: Simon Tschannerl

980 Zuschauer fanden sich am Samstag im Fuchs-Park ein, um das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer FC Eintracht Bamberg und Verfolger DJK Vilzing zu verfolgen. Grund zum Jubel hatten am Ende die Bayerwäldler, die im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga den Dreier mit an den Huthgarten nahmen und damit die Bamberger an der Spitze der Bayernliga Nord ablösten.

Doch noch ist alles offen in Sachen Meisterschaft. Die DJK Vilzing hat einen Punkt Vorsprung vor der Eintracht. Auf den Plätzen drei und vier folgen der ATSV Erlangen und die SpVgg Ansbach (jeweils 63 Punkte), die am Mittwoch ein Nachholspiel hat und bei einem Sieg gegen 1. FC Sand mit den Huthgartenkickern gleichziehen kann.

Die DJK Vilzing war zu Beginn das aktivere Team, hatte allerdings keine zwingenden Torchancen. Mitte der ersten Hälfte wagte sich der FC Eintracht Bamberg das mehr in die DJK-Hälfte. DJK-Keeper Putz vereitelte die bis dahin beste Möglichkeit der Bamberger, als er einen Pass in die Schnittstelle erahnte und vor dem Gegner am Ball war. In der 26. Minute köpfte Helmer den Ball nach einer Ecke neben den Kasten. Nur eine Minute später ging der Ball nach einem weiteren Schnittstellenpass nur knapp neben den Vilzinger Kasten, doch der Unparteiische hatte bereits die Fahne gehoben – Abseits.

Die DJK Vilzing war weiter bemüht, konnte sich gegen die Bamberger Defensive jedoch nicht in Szene setzen. Auf der anderen Seite wurde ein Distanzschuss von Schmittschmitt (37.) eine sichere Beute von Putz.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Vilzinger wesentlich agiler. In der 50. Minute setzte sich Christian Kufner durch, traf aber nur den Pfosten. Zwei Minuten später gingen die Huthgartenkicker schließlich in Führung. Von Kufner mustergültig bedient, netzte Jünger aus kurzer Distanz ein (52). In der 61. Minute wäre fast der Ausgleich gefallen. Nach einer Bogenlampe musste sich Max Putz gewaltig strecken, um den Ball noch aus dem Winkel zu fischen. Der Treffer hätte allerdings eh nicht gezählt, da der Unparteiische die Situation abgepfiffen hatte.

Fans: Ausblick:
Lautstark unterstützt wurde die DJK von vielen mitgereisten Anhängern. Von Trainer Eibl gab es dafür ein Sonderlob: „Das hat der Truppe einen Extra-Push gegeben.“ Denn über weite Teile des Spiels war im Fuchs-Park nur der schwarz-gelbe Anhang zu hören.Fünf Spiele sind es noch bis zum Saisonende. Davon muss die DJK noch drei Mal auswärts antreten.

In der 69. Minute probierte es Jünger mit einem Distanzschuss, der dem Bamberger Schlussmann allerdings keine Probleme bereitete. 15 Minuten waren noch zu spielen, als der DJK-Anhang den Atem anhielt, doch Putz bereinigte die brenzlige Situation. Auf der anderen Seite hatte Luge in der 77. Minute die Chance auf das 2:0, doch sein Freistoß aus 30 Metern ging ans Lattenkreuz. In der 81. Minute probierte es Kordick nach einer Ecke per Kopf, doch Eintracht-Keeper Dellermann war zur Stellte. Noch einmal eine Chance zum Ausgleich bot sich den Bambergern in der 88. Minute. Nach einer Freistoßflanke wurde unübersichtlich im DJK-Strafraum. Der Ball ging schließlich an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Es blieb beim 1:0-Sieg der DJK.

Nach Spielschluss kannte die Freude bei Spielern und Fans keine Grenzen. Trainer Josef Eibl bestätigte er seiner Elf eine überragende Mannschaftsleistung, blieb aber nüchtern: „Es war ein Sieg, aber wir haben dadurch noch nichts gewonnen. Heute sollen sich die Jungs freuen und ab morgen bereiten wir uns auf die DJK Bamberg vor.“

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