Fussball-Bayernliga Nord

Der Aufstiegsfavorit SV Donaustauf wird dem ASV Cham alles abfordern

29.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:13 Uhr
Der ASV Cham steht vor der nächsten schweren Aufgabe. −Foto: Tschannerl

Zum Volksfestauftakt gibt mit dem nach drei Spieltagen noch ungeschlagenen SV Donaustauf an diesem Freitag (19 Uhr) ein weiteres schweres Kaliber seine Visitenkarte im Kappenberger Sportzentrum ab. Neben dem Regionalligaabsteiger SC Eltersdorf zählt der Verein aus der Marktgemeinde am Fuße der Walhalla in dieser Spielzeit zu den großen Favoriten auf die Meisterschaft in der Fußball-Bayernliga Nord.

Nach dem Aufstieg in die Landesliga Mitte, der Donaustauf drei Jahre angehörte, folgte in der Spielzeit 2018/19 der erstmalige Aufstieg in die Bayernliga. Bei vielen Anhängern dürfte diese Saison noch in den Köpfen hängengeblieben sein. Bis zum Schluss lieferten sich damals der ASV Cham und der SV Donaustauf ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz.

Am Ende sollte der SVD nach 34 Spieltagen mit 84 Zählern die Nase knapp vorne haben und mit vier Punkten Vorsprung gegenüber den Kreisstädtern den direkten Aufstieg schaffen. Der ASV Cham löste das Ticket dann aber ebenfalls über den Relegationsweg.

Namhafte Trainer wie Klaus Augenthaler, Karsten Wettberg oder auch Sepp Schuderer waren seit der Landesliga beim SVD beschäftigt. Mit dem aktuellen Trainer Richard Slezak soll nach der Umgruppierung in die Nord-Staffel ein weiterer Anlauf auf den Regionalliga-Aufstieg genommen werden, nachdem Donaustauf in der vergangenen Saison in der Relegation an der SpVgg Greuther Fürth II gescheitert war.

„Donaustauf hat seinen eh schon so starken Kader in der Sommerpause nochmals qualitativ aufgerüstet und untermauert dadurch zweifellos seinen Anspruch auf Platz eins. Keine Frage, es wird für uns eine große Aufgabe, gegen diese Qualität an individueller Klasse zu bestehen. Nichtsdestotrotz müssen wir mutig auftreten und als Mannschaft richtig gut zusammenhalten. Wenn wir Selbstvertrauen verspüren, das hat man in Gebenbach in den letzten 20 Minuten gesehen, können wir ebenfalls eine gewisse Power entwickeln. Daran gilt es anzuknüpfen“, so Chams Trainer Faruk Maloku vor der schweren zweiten Heimpartie.

Für den ASV steht mit der heutigen Begegnung erneut eine Zweifachaufgabe innerhalb weniger Tagen an. Am Dienstag hatte die Mannschaft im Pokal die DJK Gebenbach zu Gast, gegen die sie erst vier Tage zuvor in der Liga eine 0:1-Niederlage hinnehmen musste. In der 1. BFV-Hauptrunde drehten Weikl & Co. den Spieß um und holten sich einen 3:1 (1:1)-Erfolg.

Angesichts der viel wichtigeren Punktspielbegegnung gab es reichlich Rotation. Insgesamt zehn neue Spieler standen gegenüber der Partie in Gebenbach in der Anfangself. Und die zeigten trotz des 0:1-Rückstandes durch Yasin Özuzun Moral (25.) und kämpften sich nach dem 1:1-Ausgleich durch Christof Ostermayr (30.) in die Partie zurück. Der für Julio Peutler im Tor stehende Youngster Lukas Faltermeier bewahrte zudem den ASV vor dem erneuten Rückstand, als er einen Strafstoß des Ex-Chamers Friedrich Lieder entschärfte (48.). Als Maloku in der 59. Minute mit Kalteis, Mandula, Leutner, Hansen und Hofbauer gleich fünf neue Offensivkräfte brachte, wendete sich das Blatt zugunsten der Hausherren. Mandula (66.) und Hofbauer (73.) schossen die Rot-Weißen mit ihren Treffern in die nächste Runde.

− ckm

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