Eine unverständliche Nachricht der Regensburger Bürgermeisterin machte auf Facebook die Runde. Ihr Handy hatte sich selbstständig gemacht. Da half ihr ein Dultgast.
Einen falschen Chat erwischt und den Rest der Teilnehmer mit einem kryptischen Beitrag verwirrt, zu schnell auf Facebook gepostet oder ein versehentlicher Anruf bei einem entfernten Verwandten, weil sich das Handy in der Hosentasche selbstständig gemacht hat – unangenehme Situationen wie diese erleben viele Menschen, die im Alltag ein Smartphone benutzen öfter als ihnen lieb ist. Davor ist auch eine Bürgermeisterin nicht gefeit.Diese Erfahrung musste Astrid Freudenstein (CSU) am Freitag während des Auftakts zur Herbstdult machen.
Am Abend kurz nach dem Anstich im Glöcklzelt erschien ein unverständlicher Beitrag auf Facebook, der Freudensteins Account zugeordnet war. „Die Die der der MZ Vthttvttt gut geht‘s ü“: Der Text umfasst nicht viel mehr als eine Zeile und er war auch nicht lange zu sehen, aber weil der Gruppe, in der er auftauchte, inzwischen 28.359 Mitglieder (Stand: 30. August, 12.17 Uhr) angehören, erfuhr er riesige Aufmerksamkeit. Bevor der Post eine gute halbe Stunde später wieder verschwunden war, stapelten sich bereits einige Kommentare darunter. Auch die ersten Likes und Smileys hatte er schon gesammelt. Andere User knipsten ihren Bildschirm ab und verschickten diese Fotoschnipsel in den sozialen Medien.
Auf die Nachfrage, was es mit dieser Nachricht und ihrem schnellen Verschwinden auf sich hatte, sagt die Bürgermeisterin: „Ich hatte das Handy in der Rocktasche meines Dirndls – und da hatte es sich offenbar selbstständig gemacht.“
Da kam es ihr zu gute, dass die Facebook-Gruppe, in die ihr Handy die Zeile gepostet hatte, so viele Mitglieder hat: Eines davon eilte der Bürgermeisterin zu Hilfe. „Ein freundlicher Dultgast einige Tische weiter sah den Post und machte mich darauf aufmerksam. Ich habe ihn daraufhin sofort gelöscht“, erzählt Freudenstein. (la)