Ein Unwetter ist am frühen Mittwochabend über den Landkreis Schwandorf hinweggezogen. In der Großen Kreisstadt verursachte es durch einen Blitzeinschlag in ein Mehrfamilienhaus höheren Schaden.
Im gesamten Landkreis Schwandorf kam es nach Auskunft der Polizei zu einzelnen Überschwemmungen – mehrere Keller und Straßen waren betroffen. Für großen Schrecken sorgte dann kurz nach 18 Uhr die Alarmierung über einen Blitzeinschlag in ein Mehrfamilienhaus im Schwandorfer Stadtteil Ettmannsdorf in der Hammerlstraße.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Klaus Brunner und Stadtbrandmeister Roland Krettner rückte aus, da zunächst unklar war, ob sich noch Personen in Gefahr befinden. Als die Einsatzkräfte ankamen, brannte es im Dachstuhl. Das Feuer brachten die Feuerwehrler schnell unter Kontrolle. Per Drehleiter und unter Atemschutz deckten die Einsatzkräfte schließlich Teile des Dachstuhls ab, um mögliche Glutnester zu finden. Den entstandenen Schaden durch den Brand und das eindringende Wasser schätzte die Polizei auf 100.000 Euro.
Der Rettungsdienst kümmerte sich vor Ort unter der Leitung von Thomas Diegel um drei Bewohner. Bei ihnen bestand der Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung. Später gab die Polizei aber Entwarnung: Es habe keine Verletzten gegeben. Neben einem Notarzt und dem „Helfer vor Ort“ aus Schwandorf waren auch die Besatzungen von zwei Rettungswagen im Einsatz.
Die Feuerwehren aus Schwandorf, Ettmannsdorf, Dachelhofen, Fronberg und Krondorf-Richt waren laut Stadtbrandinspektor Brunner mit insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort. Deren schnellem und professionellem Eingreifen ist es zu verdanken, dass sich die Flammen nicht weiter im Dachstuhl ausbreiten konnten. .
− red