Nur wenige Tage vor seinem 59. Geburtstag ist Michael Scharl, Mitglied des LBV-Landesvorstands und engagierter LBV-Aktiver der Kreisgruppe Amberg-Sulzbach, vollkommen unerwartet verstorben.
„Wir alle können noch immer nicht fassen, dass Michael nicht mehr unter uns ist. Sein Tod erschüttert uns und stimmt uns unendlich traurig. Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie", erklärt der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer im Namen des gesamten Verbands in einer Pressemitteilung.
Amt des Landeschatzmeisters zuverlässig ausgeführt
Der LBV verliert mit Michael Scharl einen hochengagierten Naturschützer und wichtigen Vorstandskollegen, der den Verband mit unermüdlichem Einsatz, Leidenschaft, konstruktiver Kritik, Ideenreichtum und stets guter Laune bereichert hat. Michael Scharl, geboren am 26. März 1964 in Amberg, prägte die LBV-Kreisgruppe Amberg-Sulzbach und den LBV-Landesverband über viele Jahre maßgeblich. Die LBV-Delegierten wählten ihn seit 2010 regelmäßig ins Amt des Landesschatzmeisters – zuletzt im Oktober 2022. Auch in der Kreisgruppe besetzte er seit 2016 dieses Ehrenamt.
„Im Landesvorstand des LBV waren wir über viele Jahre dank der hervorragenden Arbeit von Michael Scharl finanziell stets bestens beraten. Wir konnten uns immer nahezu blind auf ihn verlassen. Michael war eine wichtige und feste Größe im LBV. Seine alljährlichen Darstellungen zur Entwicklung des Haushalts auf den LBV-Delegiertenversammlungen werden uns in Erinnerung bleiben: zuverlässig, transparent, verständlich und gleichzeitig charmant und mit Humor vorgetragen", so der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer.
Doch Michael Scharl interessierte nicht nur die wirtschaftliche Seite des LBV. Er war auch ein fachlich kundiger, hochengagierter, zuverlässiger und überaus begeisterter Naturschützer. „Michael Scharl hat durch sein Engagement im Naturschutz seinen Fingerabdruck im Landkreis Amberg-Sulzbach, aber auch bayernweit hinterlassen. Dafür sind wir ihm zutiefst dankbar", sagt Schäffer. Neben seiner Tätigkeit als Schatzmeister setzte er sich beispielsweise gegen den Lebensraumverlust durch Umgehungsstraßen ein, kümmerte sich um Moorfrösche, verlieh persönlich Schwalbenplaketten und kämpfte für das Volksbegehren Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!".
Wenige Stunden vor seinem Tod beim Baumfällen dabei
Am glücklichsten war er aber wohl bei „seinen Heckrindern" in den Grubenfeldern Leonie, einem Beweidungsprojekt im großen LBV-Schutzgebiet im Landkreis Amberg-Sulzbach. Noch wenige Stunden vor seinem plötzlichen Tod war er dort zusammen mit anderen LBV-Aktiven bei Baumfällungen im Einsatz. Bis zuletzt war Michael Scharl mittendrin im Naturschutz.
Das umfangreiche Wirken von Michael Scharl wird den LBV weiter begleiten und Ansporn sein, seine engagierte Arbeit weiterzuführen. Der LBV wird Michael Scharl stets in Erinnerung behalten und ihn niemals vergessen.