Die Kriminalität rund um den Regensburger Hauptbahnhof ist im vergangenen Jahr geradezu sprunghaft angestiegen. Seit geraumer Zeit arbeiten die Behörden daran, dieses Problem in den Griff zu bekommen – das wird nun immer sichtbarer.
Ein kleiner Baustein: Bänke im Bahnhofsumfeld sollen fest verankert werden. Mehrfach betonten Stadt und Sicherheitsbehörden, dass die Bänke zu Sitzgruppen zusammengeschoben wurden. Dort wurde dann gezecht – ein Ausgangspunkt zahlreicher Schlägereien. Zum Teil sollen Bänke auch über den Zaun in den fürstlichen Park geworfen worden sein.
Bis Ostern sind die Bänke wieder da
Über den Winter hatte die Stadt daher einige Bänke entfernt – nun kommen sie wieder. Wie Sprecherin Juliane von Roenne-Styra schreibt, werden derzeit Befestigungen eingebaut. So sollen die Sitzgelegenheiten nicht mehr herausgerissen werden können. Insgesamt werden bis Ostern sieben Bänke aufgestellt.
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Die Stadt hat darüber hinaus eine Reihe von weiteren Maßnahmen geplant. Schon im Winter wurden beispielsweise Hecke und Büsche ausgedünnt, um Sichtachsen freizugeben. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer kündigte im Verwaltungsausschuss des Stadtrats zudem an, dorniges Gebüsch pflanzen zu wollen.
Dornen sollen Dealer abhalten
Der Hintergrund: Die Behörden haben festgestellt, dass Dealer ihre Drogen im Bahnhofsumfeld auch in Bäumen oder kleinen Erdlöchern unter Sträuchern bunkern. Die Stacheln sollen ihnen das in Zukunft erschweren. Solche Gewächse habe das Gartenamt allerdings noch nicht gepflanzt, sagt Stadt-Sprecherin von Roenne-Styra. Man werde allerdings erwägen, dies bei Nachpflanzungen zu tun.