Hitze und Feuer
130 Feuerwehrleute im Einsatz: In Edelsfeld brennen 18 Hektar ab

21.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:20 Uhr
Ein Landwirt hatte gerade mit der Ernte eines Feldes begonnen, als vermutlich durch den Mähdrescher der Brand ausgelöst wurde. −Foto: Florian Schlegel, Kreisbrandinspektion

Am Mittwoch, 20. Juli, gegen 14.39 Uhr schrillten die Sirenen in der Gemeinde Edelsfeld auf. Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte zu einem Flächenbrand aus.

Wie die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach mitteilt, war die Rauchwolke bereits aus großer Entfernung zu sehen. Die Flächen befanden sich auf Höhe des Altenheims in Edelsfeld und zogen sich bis in Richtung der Ortschaft Niederärndt.

Ein örtlicher Landwirt hatte gerade mit der Ernte eines Feldes begonnen, als vermutlich durch den Mähdrescher der Brand ausgelöst wurde. Den Mähdrescher konnte er in Sicherheit bringen. Zunächst waren die Feuerwehren aus der Gemeinde Edelsfeld und die Feuerwehr Königstein alarmiert. Starke und vor allem wechselnde Winde trieben das Feuer vor den Feuerwehrleuten her.

Viele Feuerwehren waren im Einsatz

Nach Eintreffen von Kreisbrandinspektor Hans Sperber orderte dieser über die ILS Amberg umgehend das Modul Wasser nach. Weitere wasserführende Fahrzeuge von umliegenden Feuerwehren rückten nach, wie es im Pressebericht heißt. Der Löschzug der Feuerwehr Sulzbach-Rosenberg unter Führung von Kommandant Armin Buchwald, der Löschzug der Feuerwehr Vilseck unter der Leitung von Kommandant Lothar Hasenstab, der Löschzug der Feuerwehr Rosenberg unter der Leitung von Florian Kaufmann sowie die Feuerwehren Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg und die Feuerwehr Holnstein-Mittelreinbach waren im Einsatz.

Zur Unterstützung kamen auch Landwirte mit Grubbern und Güllefässern. Die Firma Ulrich aus Laubhof befüllte bei einem örtlichen Landwirt einen Betonmischer mit 8000 Liter und brachte diese Menge pendelnd an die Einsatzstelle. Etwa vier Stunden kämpften die Feuerwehrleute gegen die Flammen. Circa 18 Hektar noch nicht geerntete Ackerflächen und Waldflächen wurden Raub der Flammen.

Das BRK kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis gegen 18 Uhr. Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm die Bereitschaft des Roten Kreuzes aus Auerbach unter der Leitung von Bereitschaftsleiter Daniel Sertl. Es sei der bislang größte Flächenbrand im Inspektionsbereich Drei, resümierte Kreisbrandinspektor Hans Sperber.

Die Einsatzleitung lag in den Händen von Kreisbrandinspektor Hans Sperber aus Achtel. Ihm stand Kreisbrandmeister Christian Meyer aus Edelsfeld zur Seite. Insgesamt waren 22 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit etwa 130 Feuerwehrkräften im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit seinem Einsatzleiter Bernd Lödel und der Verpflegungseinheit vor Ort sowie die Polizeiinspektion Auerbach mit einer Streife, zählt die Kreisbrandinspektion auf.