Abschied
Alois Karl beendet zweite Karriere

Der Abgeordnete fuhr mit dem FC Bundestag nach Berlin zu seinem Abschiedsspiel. Dabei waren auch Kicker des SV Raigering.

09.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:45 Uhr
Die beiden Teams vor dem Spiel auf dem gepflegten Berliner Rasen, Auftakt zu einem rundum vergnüglichen Abend −Foto: Christian Biersack

Mit dem Ausgleichstor zum versöhnlichen 4:4 beendete Bundestagsabgeordneter Alois Karl seine zweite Fußball-Karriere, die beim FC Bundestag, und warf dann seine Treter über den Torbalken. Das Letzte war zugleich auch sein 100. Spiel im Trikot mit dem Adler auf der Brust, berichtet das CSU-Büro von Alois Karl. Gegner war der FC Aloisius. Dessen Kader bestand aus „Ehemaligen“, die in den Vereinen aus der Stadt Amberg und den Landkreisen Neumarkt und Amberg-Sulzbach erfolgreich die Fußballstiefel geschnürt hatten.

In einer vergnüglichen Bus-Tour nach Berlin ließen sie gemeinsame Erlebnisse Revue passieren, erinnerten an Namen wie Manfred Drexler und Steff Reisch, an begabte und harte Mit- und Gegenspieler, an gute und auch weniger gute Trainer. Während der Altersdurchschnitt der Neumarkter zwischen 50 und 65 Jahren lag, kicken die Sportfreunde, die der SV Raigering stellte, noch in der AH.

Doch die „Jungen“ bemühten sich am Vorabend des Spiels redlich, einigermaßen faire Bedingungen gegenüber dem auch im Schnitt etwas „erfahreneren“ FC Bundestag herzustellen. Sie erkundeten bis spät in die Nacht das Berliner Nachtleben. Da die Personaldecke des FC Bundestag etwas dünn war, halfen die Gäste aus der Oberpfalz mit einem Torhüter und einigen Feldspielern aus. Auswechslungen waren keinen strengen Regularien unterworfen.

Dennoch schien es auf dem ausgesprochen gepflegten Rasen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks von Anfang an eine klare Sache für den FC Aloisius zu sein. 4:0 stand es zur Halbzeit. Patrick Paulus, zwei Mal Georg Irl und schließlich Karl Nißlbeck hatten für den beruhigenden Vorsprung gesorgt, der nach Wiederanpfiff leichtfertig verspielt wurde. Nach dem Anschlusstreffer bereitete Alois Karl mit einer Verlängerung mittels Haarspitzen und einem uneigennützigen Pass auf einen Mitspieler die Treffer zwei und drei vor. Den Ausgleich besorgte er selbst, kaum, dass er das Trikot des FC Aloisius abgestreift und das des FC Bundestag übergezogen hatte. Die sogenannte dritte Halbzeit stieg im Gafflhaus, einer urigen Kölsch-Kneipe.