Geil. Darf man nicht schreiben, eigentlich. Aber der Auftakt am Freitag zum „Sommer-in-der-Stadt-Festival“ lässt sich nicht anders beschreiben.
Das, was Tobi Mayerl mit seiner Tochter Mercedes im Zusammenspiel mit ihrer Eventagentur TNT Productions und in Zusammenarbeit mit Horst Enderers miet-pa, verantwortlich für Licht und Sound, auf dem Landesgartenschaugelände bereits am ersten Tag auf die Bühne brachten, war allererste Sahne.
Dabei hatte das Wetter schon einen kleinen Beitrag dazu geleistet. Bei den Temperaturen, die am Freitagabend herrschten, kamen die Bedienungen ganz schön ins Schwitzen. Mit fünf Halben in einer Hand, drei in der anderen, ständig auf dem Weg, die Besucher mit Nachschub zu versorgen, kämpften sie sich tapfer durch das Publikum: „Lasst es euch schmecken!“
Ganz entspannt traf man dagegen Oberbürgermeister Michel Cerny auf dem Gelände. Mit einem gekühlten Weißwein freute er sich: „In einer Zeit, wo alles teurerer wird, ist es einfach wunderschön, ein Festival in dieser Qualität, mit Musikern, ohne Eintritt zu haben. Das was hier in Amberg veranstaltet wird, da kann ich nur den Hut ziehen – und den lauen Sommerabend einfach, wie die vielen anderen Gäste hier, einfach nur genießen.“
Da sahen auch die Besucher so, die sich auf dem Gelände eingefunden hatten. Zum Beispiel Christoph Ott: „Wir wollen eine gute Zeit haben, es ist fast das einzige Festival in Amberg – und wir genießen die Zeit. Musik, Drink, Relax.“
Für die 22-jährigen Sahra und Anna Gumenitz, Zwillinge aus dem näheren Umkreis, die zusammen mit ihren Freunden am Landesgartenschaugelände Platz genommen hatten, war der „Sommer in der Stadt“ nach der Zwangspause ebenfalls eine willkommene Auszeit: „Wir wollten und haben bisher einfach gute Musik gehört, möchten uns etwas amüsieren und bisserl was trinken. Es macht einfach Spaß, hier zu sitzen und ‘ne schöne Zeit zu haben.“
Die Musik genießen und die Seele baumeln lassen – das war also das Bedürfnis der allermeisten, die sich vom Festival angezogen fühlten. Tobi und Mercedes sorgten dafür, dass sie nicht enttäuscht wurden, auch wenn die Bands, die auf der Bühne standen, nicht unbedingt so bekannt in der Region sind.
Auch sie haben das Festival sichtlich genossen. -Foto: Andreas Brückmann