Kommunalpolitik
Amberg-Sulzbach: SPD trifft eine Vorentscheidung

27.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:15 Uhr
Uwe Bergmann und Simone Böhm-Donhauser sollen bei der Wahl im nächsten Jahr für die Region kandidieren. −Foto: Strobl

Bei seiner vergangenen Sitzung beschäftigte sich der SPD-Kreisvorstand mit der kommenden Landtags- und Bezirkstagswahl im Jahr 2023. Dazu wurden in den Ortsvereinen bereits jetzt Delegierte für die Stimmkreiskonferenz am 17. September gewählt. Dort wird auch die endgültige Entscheidung über die Kandidaten getroffen.

Wie es in einer Pressemeldung heißt, arbeiten der Kreisverband und der Stadtverband gemeinsam dafür, dass die Region ab 2023 wieder im Landtag und Bezirkstag vertreten ist. Nach dem Willen des Kreisvorstandes soll das für den Landtag Kreisrat Uwe Bergmann sein. Für den Bezirkstag unterstütze der Kreisverband die Kandidatur von Simone Böhm-Donhauser, Stadträtin in Amberg und Stadtverbandsvorsitzende. Sie würde damit Nachfolgerin von Richard Gaßner werden. Bereits im Landtagswahlkampf 2018 hat Uwe Bergmann die SPD als Direktkandidat vertreten und wurde erster Nachrücker der SPD auf der Oberpfalz-Liste. Nurknapp verpasste er damalsaufgrund des schlechten SPD-Gesamtergebnisses in Bayern den Einzug in den Landtag.

Böhm-Donhause vertritt Interessen psychisch oder körperlich behinderter Menschen

Als Kreisrat im Landkreis Amberg-Sulzbach und zweiter Bürgermeister der Stadt Schnaittenbach sei der 51-jährige Mittelschullehrer politisch erfahren und kennt die Herausforderungen für den ländlichen Raum, heißt es in der Meldung weiter. Zudem sei der verheiratete Vater von zwei Kindern in der Region gut vernetzt, kenne Land und Leute und wisse, was Kindern, Jugendlichen und Familien wichtig ist.

Mit der 45-jährigen Ambergerin Simone Böhm-Donhauser schickt die SPD eine Kandidatin ins Rennen, die als Diplomsozialpädagogin im Rahmen ihrer Tätigkeit täglich im Austausch mit dem Bezirk Oberpfalz stehe, berichtet der Pressebeauftragte des KV und der 60 plus. Gerade im Rahmen der Eingliederungshilfe und ihrem Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe vertrete sie die Ansprüche von psychisch, seelisch und körperlich behinderten Menschen beim Leistungsträger, dem Bezirk Oberpfalz, aber auch im Rahmen der Gesundheitsversorgung beim Kommunalunternehmen des Bezirks Oberpfalz medbo. Der gut aufgestellte medbo-Standort Amberg mit seiner Institutsambulanz für Erwachsene, aber auch die Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie seien für sie regelmäßige Ansprechpartner. Seit 2014 ist Böhm-Donhauser Stadträtin in Amberg und dort SPD-Stadtverbandsvorsitzende. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Durch ihre Mitgliedschaft in vielen Vereinen sei sie gesellschaftlich gut vernetzt.

Zeitwende erfordere soziale Kompetenz der SPD

Die SPD in unserer Region", so Uwe Bergmann, „zeigt, dass es eine soziale und verlässliche Alternative bei der Landtags- und Bezirkstagswahl im kommenden Jahr gibt“. Das sorge für Klarheit. Die Zeitenwende erfordere neue Antworten und die soziale Kompetenz der SPD. Es sei immer gut gewesen, wenn es in der Region SPD-Vertreter im Landtag und Bezirkstag gegeben hat. Mit Armin Nentwig und Reinhold Strobl gab es eine politische Konkurrenz, die sich fruchtbringend für die Region ausgewirkt habe.