Pandemie
Appell um weiteren Zusammenhalt

Kommunalpolitiker der Region würdigen, was die Menschen schon geleistet haben.

22.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:14 Uhr
Für Durchhaltevermögen und Solidarität im Lockdown danken die Politiker aus der Region den Bürgern. −Foto: Sebastian Gollnow/picture alliance/dpa

Für den Zusammenhalt und die Einhaltung der Corona-Regeln setzen sich in einem gemeinsamen Statement Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny, Landrat Richard Reisinger, die Amberger Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden sowie die Fraktionen des Kreistags des Landkreises ein. Der Anstoß kam vom „Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte“ in der Person von Hans Lauterbach, Tanja Dandorfer und Brigitte Netta sowie dem „Amberg liefert“-Gründer Michael Sandner mit der Aktion „Zamhaltn“, teilt die Stadt Amberg mit.

In dem Statement danken sie zunächst allen Menschen für all das, was gemeinsam in den vergangenen Monaten gelungen sei: „Wir haben unsere Heimat gut durch die noch immer anhaltende Corona-Krise gesteuert. Wir haben es nicht nur geschafft, die Infektionszahlen in einem überschaubaren Rahmen zu halten, sondern auch, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, das seinesgleichen sucht.“

Jeder mache das Beste aus dieser ungewöhnlichen Zeit – angefangen bei den Kindergarten- und Schulkindern über die Eltern, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Gastronomen und Ladeninhaber, Unternehmer und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Beschäftigten im Gesundheitswesen und im Einzelhandel, die Handwerker, die Kolleginnen und Kollegen in den Verwaltungen bis hin zu den Seniorinnen und Senioren in den Alten- und Pflegeheimen. Und weiter heißt es: „Jeder und jede vollbringt einen echten Kraftakt, um die aktuellen Einschränkungen so gut es geht zu überstehen.“ Das erfordere ein hohes Maß an Durchhaltevermögen, Toleranz und Solidarität von jedem Einzelnen – vor allem, wenn man andere dabei nicht aus den Augen verlieren und Verständnis und Mitgefühl zeigen wolle.

Die Unterzeichner weisen aber auch darauf hin, dass sich wie bei jeder Dauerbelastung aber mit der Zeit Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung zeigen würden: „Keiner ist damit alleine. Jeder von uns hat sich in dieser Ausnahmesituation mit Sorgen, Nöten und Ängsten auseinanderzusetzen.“ Noch schlimmer werde die Situation, wenn nicht alles rund laufe: „Bei der Verteilung der Impfstoffe gab und gibt es Probleme, nicht immer erscheinen die vorgegebenen Regelungen und Maßnahmen sinnvoll und durchdacht“, heißt es weiter.

Doch es gebe es keine einfachen Lösungen: „Egal, wer solche Versprechungen macht, sie können nicht funktionieren! Darum bitten wir Sie eindringlich: Sprechen Sie mit uns. Auch für Kritik und Probleme haben wir ein offenes Ohr. Lassen sie uns auch – oder gerade jetzt – den demokratischen Austausch leben! Auch unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften haben wir jede Möglichkeit, die Werte unserer Gesellschaft hochzuhalten.“ Und die Unterzeichner enden mit dem Appell: „Zahlreiche Aktionen, Plattformen und Initiativen zeigen jeden Tag aufs Neue, wie einzigartig dieses Gefühl der Solidarität, des Zusammenhalts in unserer Heimat ausgeprägt ist. Lassen Sie uns dieses auch in Zukunft leben!“