Fasching
Beim Frauenbund in Schmidmühlen ging’s hoch her

01.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:49 Uhr
Johann Bauer
Die Gäste aus dem Land der aufgehenden Sonne unterhielten das Publikum in Schmidmühlen. −Foto: Fotos: Johann Bauer

Der Katholische Frauenbund-Fasching war am Sonntag wieder ein Glanzlicht im Gemeindebereich – und darüber hinaus. Dafür sorgten die Auftritte der Frauen, eine gut aufgelegte Band, viele wunderbare Kostüme und nicht zuletzt das Faschingskomitee Schmidmühlen mit gesamtem Hofstaat.

Der Schlossstodl war gefüllt mit vielen maskierten, faschingsbegeisterten Frauen, als Anita Fischer vom „Dreigestirn“ in Versform alle begrüßte. Die Tanzfläche war stets gefüllt. Der Frauenbund bot ein abwechslungsreiches Programm.

Eine Führung durch Schmidmühlen

Nach der ersten Tanzrunde war schon für beste Unterhaltung gesorgt, als Elisabeth Bauer besondere Gäste ankündigte: einen Trachtenverein aus Hashimoto, für den sie eine Führung durch Schmidmühlen halten werde. Und schon zogen die Japanerinnen in den Schlossstodl ein, bunt maskiert und geschminkt. Auf einer Leinwand wurden Bilder zur Führung durch Schmidmühlen gezeigt.

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Erste Station war der Schlossstodl: „Früher Stall, viele Tiere, muh und mäh, jetzt Nobel-Hotel“, erklärte Elisabeth Bauer, während Martina Spangler übersetzte.

Und wie beschreibt man den weitgereisten Gästen das Hammerschloss? „Eines von vielen Schlössern in Schmidmühlen, altes Haus, im Saal hüpfen, turnen“, hieß es dazu. Und nebenan im Trachtenheim, da gibt es „Hut, Lederhose, Dirndl und Schuhplatteln“. Die Japanerinnen verstanden natürlich nichts.

Das Wasserrad und Sushi auf Schmidmühlnerisch

Doch schon ging es weiter zum Wasserrad: „kaputt nix drehen, wenn viel Wasser dann drehen“, so Elisabeth Bauer. Und im Rathaus: „regiert hier Bürgermeister, großer Buddha und viele Aufgaben.“ Weiter ging es in die Altstadt von Schmidmühlen, „dabei viele Ruinen und viele Ideen vom großen Buddha, aber leider kein Geld“.

Und schließlich: „Im einzigen Hochhaus von Schmidmühlen bei der Baywa steht unser Wolkenkratzer, hier vielleicht entsteht Einkaufshaus.“ Die besondere Showeinlage war noch nicht vorbei, denn nach der Führung gab es für die Japanerinnen „Sushi auf Schmidmühlnerisch“ – Leberkässemmel vom Ochsenwirt. Zum Abschluss der Einlage gab es den Tanz „Japanese Boy“ mit bunten Schirmen. Von den Besucherinnen gab es viel Applaus für die gelungene und lustige Einlage des Frauenbundes.

Der Einzug des Komitees

Zum Höhepunkt zog das Schmidmühlner Faschingskomitee mit dem Kinderprinzenpaar Lukas II. und Magdalena II., das große Prinzenpaar mit Tobias I. und Leonie I. mit gesamten Hofstaat und den Garden in den Schlossstodl ein. Nach den Vorstellungen der Prinzenpaare durch Präsident Fabian Simon tanzte die Bambinigarde ihren Gardemarsch nach der Melodie von „Pippi Langstrumpf“ und die Kindergarde erfreute die Besucher mit einem „Medley von Andreas Gabalier“.

Auftritt der Großen Garde

Eine „Reise zum Mond“ unternahm die Jugendgarde. Das Duo „He-Jo“ heizte den Gästen ein. Mit Beifall und dem Schlachtruf „Schmidmühlen – Oho“ wurde die große Garde begrüßt. Sie zeigten ihren Gardemarsch und den Showtanz „super bowl halftime show". Präsident Simon dankte dem Frauenbund und überreichte den Faschingsorden der Saison. Später hatte das Männerballett ihren Auftritt und mussten eine Zugabe geben. Bis in die Abendstunden wurde getanzt und gefeiert.