Ökologie
Bienenstock bekommt neues Zuhause

Die Stadtwerke Amberg beteiligen sich seit 2018 an dem Projekt „Beesharing“ und haben eine eigene erfolgreiche Bienenzucht.

21.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:38 Uhr
Michael Bieda (links), Bernhard Stiegler (Mitte) und Martin Malitzke (rechts) freuen sich über eine reichliche Vermehrung und Honigausbeute der Stadtwerke Amberg-Bienen. −Foto: Karoline Gajeck-Scheuck

Den Stadtwerken Amberg ist Nachhaltigkeit, Daseinsfürsorge und Ökologie wichtig und daher gibt es auch seit dem Jahr 2018 ein Projekt „Beesharing“ mit eigenen Stadtwerke Amberg-Bienen. Die Gartenkolonie, die Hausgärten und Grünanlagen rund um die Stadtwerke Amberg brauchen sich keine Gedanken in Sachen Bestäubung machen, den die „Swambis“ sind fleißig am Bestäuben und sich vermehren, heißt es in einer Mitteilung. Die freiwilligen Stadtwerke-Imker Michael Bieda, Michael Schanderl und Josef Schlaffer waren fürsorgliche Betreuer der „Swambis“. „Wir freuen uns sehr, dass die Bienenzucht so erfolgreich ist, das ist nicht immer so einfach. Aktuell haben wir fünf Wirtschaftsvölker mit mittlerem Honigertrag und für dieses Jahr sogar einen Ableger. Einen Bienenschwarm unserer Völker haben wir letzte Woche selbst eingefangen. Es muss schon Einiges dafür getan werden, dass sich die Bienenvölker prächtig entwickeln können. Wie zum Beispiel die Varroamilbe biologisch bekämpfen, die Bienenkästen immer in Ordnung halten, die verstärkte Kontrolle auf Schwarmtrieb der Bienen und dann natürlich auch die Honigernte. Wir machen das aber alles sehr gerne“, so das Imkerteam.

Die Stadtwerke Amberg haben mit dem Bienenzuchtverein Amberg und dem Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit gebildet. Dem ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder der Bienenzuchtvereine sowie die Unterstützung dreier Stadtwerke-Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass die Ernte und Vermehrung der Pflanzen in diesem Gebiet künftig noch besser ausfallen kann. „Wir sind uns auch unserer ökologischen Verantwortung, gerade auch als Wasserversorger bewusst und so haben wir die Idee des „Beesharing“ gerne aufgegriffen und unterstützt. Außer der finanziellen Unterstützung, stellen wir auch das Personal sowie den Platz gerne für die kleinen großartigen Bienen zur Verfügung.“, so Stadtwerke Amberg-Prokurist und technischer Leiter Dipl.-Ing. (FH) Martin Malitzke. Jetzt ist es so weit, dass ein Bienenvolk an Bernhard Stiegler, Betreuer des Lehrbienenstands vom Bienenzuchtverein Amberg e. V., abgegeben werden kann.

Bernhard Stiegler, Betreuer des Lehrbienenstands vom Bienenzuchtverein Amberg e. V. sagt dazu: „Wir freuen uns, dass wir eine Rückmeldung zur Bienenzucht und dazu auch noch ein Bienenvolk von den Stadtwerken Amberg bekommen. Das Bienenvolk werden wir in unserem Lehrbienenstand und für Schulungen einsetzen. Die neuen Kurse werden zurzeit sehr gut angenommen. Wir haben im Moment 19 Anfänger, sicherlich auch wegen der ausgefallenen Kurse im Corona-Jahr 2020. Davon unabhängig ist ein Trend zur Bienenzucht festzustellen. Dennoch müssen Interessierte vor der Anschaffung eines Bienenvolks immer mit einem Betreuungsaufwand des Nutztiers „Biene“ rechnen. Der Honigertrag ist dieses Jahr nicht besonders hoch, die Gründe sind vielseitig wie Kälte, Regen, aber auch die fehlenden Läuse im Wald für den Waldhonig. Viele weitere Informationen zu Bienen und Bienenzucht gibt es auch auf der Homepage www.imkerverein-amberg.de zu sehen.“.