Mehrfach überschlagen
Bis zu 200 km/h: Halsbrecherische Fluchtfahrt in Amberg endet in Unfall

24.07.2022 | Stand 24.07.2022, 14:12 Uhr
Seine Flucht vor einer Polizeikontrolle ist für einen Autofahrer in Amberg mit einem schweren Unfall zu Ende gegangen. −Foto: Symbolbild: Stefan Puchner/dpa

Seine Flucht vor einer Polizeikontrolle ist für einen Autofahrer in Amberg mit einem schweren Unfall zu Ende gegangen.



Der 18-Jährige aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach war am Sonntagmorgen gegen 4.15 Uhr mit seinem Mercedes auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring unterwegs und sollte dort kontrolliert werden. Der Kontrolle entzog er sich aber mit teilweise bis zu 200 Stundenkilometern, bis sein Wagen schließlich an einer Baustelle ins Schleudern kam und sich mehrfach überschlug.

Der Mann wurde leicht verletzt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Promillewert von 0,66. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen, zudem wurde sein Führerschein beschlagnahmt.

Fluchtfahrt endet in der Baustelle

Zuvor hatte der junge Mann bei seiner halsbrecherischen Fluchtfahrt unter anderem zwei rote Ampeln ignoriert, teilte die Polizei mit. Er raste über die B85 in Richtung Sulzbach-Rosenberg weiter. Als die Beamten ihn auf Höhe Auerbach vor einer Baustelle zum Anhalten bewegen wollten, blieb er erneut nicht stehen. Der Baustellenbereich mündete jedoch in eine Vollsperrung. Diese versuchte der junge Mann zu umfahren und verlor dabei die Kontrolle. Sein Mercedes kam ins Schleudern und überschlug sich mehrfach.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden abgerissene Fahrzeugteile des Mercedes bis in das Gelände eines angrenzenden Autohauses geschleudert. Dabei wurde ein Fenster im ersten Obergeschoss des Autohauses eingeschlagen. Am Mercedes entstand Totalschaden in Höhe von 2000 Euro. An der Baustellenbeschilderung und der Fassade des Autohauses entstand ebenfalls ein Schaden, der sich laut Polizei auf mehrere Tausend Euro belaufen wird. Die Polizei bittet Zeugen oder durch die rasante Fahrt geschädigte oder gestörte Personen, sich bei der Polizei Amberg zu melden.

− dpa/kl