Politik
Bürgerspital: Die Bürger entscheiden

Am 26. September stimmen die Amberger auch über die weitere Entwicklung bei dem Projekt in der Altstadt ab.

20.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:13 Uhr
Bürgermeister Martin J. Preuß (links) und Martin Schafbauer vom Wahlamt präsentieren die Stimmzettel. −Foto: Thomas Graml

In den drei Wochen nach dem Beschluss des Stadtrats zur Durchführung von zwei Bürgerentscheiden zum ehemaligen Bürgerspitalgelände, war viel zu organisieren und vorzubereiten, damit die Amberger Bürger zeitgleich zur Bundestagswahl am 26. September ihre Stimme abgeben können. Die Stimmzettel liegen inzwischen vor. Bürgermeister Martin J. Preuß stellte ihn zusammen mit dem Leiter des Wahlamtes, Martin Schafbauer, offiziell vor.

Mit jeweils einstimmigen Votum hat der Amberger Stadtrat beschlossen, die Entscheidung über die weitere Entwicklung in direkter Nachbarschaft zur Wirtschaftsschule, Spitalkirche und Ringtheater in die Hände der Amberger Bürger zu legen. „Bitte beschäftigen Sie sich eingehend mit dem Projekt und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, damit Sie in Kenntnis aller Gesichtspunkte von Ihrem Stimmrecht Gebrauch haben können“, so der Appell von Bürgermeister Martin J. Preuß.

Die rund 34 000 stimmberechtigten Amberger werden ab nächster Woche zusätzlich zur Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl mit Abstand von wenigen Tagen eine Abstimmungsbenachrichtigung für die Bürgerentscheide erhalten. Wahlrechtlich ist der Versand getrennter Wahlbenachrichtigungen und die strikte Trennung von der Bundestagswahl vorgegeben, teilt die Stadt mit. „Um Verwechslungen und damit Fehlerquellen zu vermeiden, sind alle Unterlagen zu den Bürgerentscheiden gelb gestaltet“, so Martin Schafbauer.

Binnen weniger Tage kommen für die Bundestagswahl und Bürgerentscheide in Amberg um die 67 000 Briefe zum Versand. Schafbauer ruft auf: „Erfahrungsgemäß wird die Zustellung ein paar Tage dauern und wir bitten die Wähler darum, Geduld walten zu lassen und von voreiligen Anfragen zu mutmaßlich fehlenden Wahl- und Abstimmungsbenachrichtigungen abzusehen.“ Es ist sinnvoll, für die Briefwahlanträge das Formular auf den Benachrichtigungen oder vorzugsweise die sehr benutzerfreundliche Online-Plattform oder den personalisierten, mit den Daten der Wähler vorausgefüllten QR-Code zu benutzen, teilt Stadt Amberg mit.