Der Verein Burg Kastl Alumni spendete am 10. November der Hochschule der Bayerischen Polizei für den Standort Kastl ein geschnitztes Kruzifix. Ein ehemaliger Schüler, Lehrer des ungarischen Gymnasiums sowie Mitglied des Vereins Burg Kastl Alumni, Georg Müller, hat es geschnitzt.
Es handelt sich um einen Lindenholzdurchbruch, auf dem die Klosterburg und ungarische Schnitzereien verewigt sind, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern.
Im Beisein von Kastls Bürgermeister Stefan Braun und dem Künstler Georg Müller überreichte der Vorstandsvorsitzende Karl Schmidt an PD Markus Ixmeier, Studienorts- und Projektgruppenleiter Kastl, im Vorhof des Unterkunftsgebäudes das handgeschnitzte Kruzifix. Als weiterer Vertreter des Vereins war der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Emil Gelléri und von der Bayerischen Hochschule der Polizei RDin Marion Irlbacher, stellvertretende Projektgruppenleiterin Kastl, und PHK Andreas Aigner, Projektgruppenmitglied, anwesend. Das Kreuz ziert den Eingangsbereich des Unterkunftsgebäudes der Klosterburg Kastl.
Bei den Mitgliedern des Vereins Burg Kastl Alumni handelt es sich um ehemalige Schüler des ungarischen Gymnasiums, das sich von 1958 bis 2006 in der Klosterburg befand. Hintergrund der Entstehung war die Flüchtlingswelle von Ungarn nach Deutschland im Jahre 1956 infolge der Niederschlagung des ungarischen Freiheitskampfes durch die Sowjetarmee. Die Gemeinde Kastl stellte den Flüchtlingen die Klosterburg als Schule oder Internat zur Verfügung.
Die bis heute enge Verbindung der insgesamt rund 4000 ehemaligen Schüler untereinander und zur Marktgemeinde Kastl bündelt dieser Verein. Die anwesenden Mitglieder des Vereins Burg Kastl Alumni konnten sich einen Überblick über die Veränderungen in ihrem ehemaligen Gymnasium verschaffen. Die Vertreter der Hochschule erhielten einen Rückblick in die Zeit des Gymnasiums. Der gewinnbringende Kontakt zwischen den ehemaligen und jetzigen Nutzern der Klosterburg soll künftig aufrechterhalten bleiben.
