Pandemie Corona-Fallzahlen sind deutlich angestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Amberg-Sulzbach liegt aktuell bei 107,7. Die Stadt Auerbach ist ein Hotspot.

Amberg-Sulzbach.Seit Jahresbeginn wurden im Landkreis Amberg-Sulzbach 157 neue Covid-19-Fälle registriert. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Gesundheitsamt Amberg veröffentlicht hat. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle stieg demnach auf 2540. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Amberg-Sulzbach liegt laut Robert Koch-Institut aktuell bei 107,7. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervor.
„Erwartungsgemäß sind die Fallzahlen und damit einhergehend die Sieben-Tage-Inzidenz wieder deutlich angestiegen“, berichtet Gesundheitsamtsleiter Dr. Roland Brey. „Wobei wir günstige Effekte der Impfungen von Pflegeheimbewohnern und Beschäftigten in Heimen und Krankenhäusern erwarten und teilweise auch schon annehmen können.“
Einer der „Hotspots“ ist nach wie vor die Stadt Auerbach. Hier verzeichnet das Zahlenwerk den stärksten Anstieg (+48). Seit Beginn der Pandemie wurden in Auerbach 461 Fälle registriert. Gesundheitsamtsleiter Dr. Roland Brey erklärt die hohe Zahl in Auerbach mit dort weiter durchgeführten Reihentestungen in Pflegeheimen und den intensiven Testungen von Kontaktpersonen. „Dabei wurden weitere Infektionen aufgedeckten und führten zu Isolations- und Quarantäne-Anordnungen. Dadurch soll die weitere Corona-Ausbreitung eingedämmt werden“, so Brey.
Nur die Stadt Sulzbach-Rosenberg, zugleich einwohnerstärkste Gemeinde im Landkreis, hat mehr Covid-19-Fälle als Auerbach: 600 (+20) sind es zum jetzigen Zeitpunkt in der Herzogstadt. Drei Gemeinden (Gebenbach, Hirschbach und Weigendorf) weisen in diesem Jahr noch gar keine neuen Fälle aus. „Dies und die niedrigeren Zahlen in anderen Gemeinden bedeutet aber nicht, dass dort das Infektionsrisiko geringer ist“, erklärt der Gesundheitsamtsleiter. Auch der „Neujahrs- und Feiertagseffekt“ sei in dem Zahlenwerk zu berücksichtigen. Vielerorts hätte es weniger Arztbesuche und weniger Testungen gegeben.
Unterdessen stehen seit Mittwochmorgen um 8 Uhr die Telefone der Hotline nicht mehr still. Die zehn Callcenter-Mitarbeiter der regionalen Hotline zur Registrierung für einen Corona-Impftermin haben bis Mittwochnachmittag um 15.40 Uhr 2520 Anrufe verzeichnet, davon 663 unterschiedliche Rufnummern bzw. Personen. Nachmittags wurde das Callcenter-Team kurzfristig verdoppelt.
Nicht alle Anrufer kamen gleich durch, die meisten landeten erst einmal in der Warteschleife und mussten es erneut versuchen. Wie viele davon von der Koordinierungsstelle für einen späteren Impftermin registriert werden konnten, zeigt erst die Auswertung am Donnerstagvormittag, berichtet Sebastian Schaller, Kreisgeschäftsführer des BRK beim Kreisverband Amberg-Sulzbach.
Er bittet alle um etwas Geduld, denn „für den Zeitpunkt der Impfung ist es egal, ob Sie sich schon heute oder erst in einer Woche registriert haben. Die Vergabe von Impfterminen ist unabhängig vom Datum der Anmeldung.“ Sobald ein Impftermin frei ist, der an den Antragsteller vergeben werden kann, nimmt das Impfzentrum telefonisch oder per E-Mail Kontakt auf.
Die Hotline unter Tel. (0 96 21) 1 62 29- 71 00 ist wochentags von 8 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr geschaltet. Wer sich für einen Impftermin lieber online vormerken lassen möchte, kann das jederzeit unter www.impfzentren.bayern tun.
Vilstalgemeinden
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Rieden:
71 Covid-19-Fälle seit März 2020, vier neue Fälle seit Januar
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Ensdorf:
30 Covid-19-Fälle seit März 2020, 1 neuer Fall seit Januar
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Ebermannsdorf:
63 Covid-19-Fälle seit März 2020, sieben neue Fälle seit Januar
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Kümmersbruck:
158 Covid-19-Fälle seit März 2020, 18 neue Fälle seit Januar
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