Politik
CSU tourt über den Mariahilfberg

Die Abgeordneten wanderten an den prominentesten Ort Ambergs. Eigentlich wollten sie einen sportlichen Tag genießen.

23.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:10 Uhr
Martin Seits (2.v.l.) erläuterte Grundsätzliches und Aktuelles zu Waldumbau, Jagd und Bewirtschaftung der Gruppe um MdEP Christian Doleschal (2.v.r.) und Susanne Hierl (r.). −Foto: Matthias Schöberl

Tennis, Beachvolleyball und Speerwerfen - dies stand ursprünglich auf der Tagesordnung in Amberg bei den Teilnehmern rund um den oberpfälzischen Europaabgeordneten Christian Doleschal aus der CSU. Aber das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. So ging es anstatt aufs LGS-Gelände eben auf den Mariahilfberg. Der Leiter des städtischen Forstamts Martin Seits berichtete, wie wichtig es ist, dass der Wald umgebaut wird. Man pflanze auch Arten wie die Esskastanie, die Elsbeere oder die Atlaszeder, die einem trockenen und wärmeren Klima standhielten. Vom Forsthaus hing es zum Generationenwald. Dort wird für jedes neu geborene Kind aus Amberg ein Baum gepflanzt – Zertifikat inklusive. Die Aktion kommt nicht nur als nette Geste gut an, wie Seits berichtete, sondern sensibilisiere auch auf sehr niedrigschwellige Weise für die Möglichkeiten, dem Klimawandel lokal zu begegnen.

Christian Doleschal, der im Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes sitzt, lobte den Amberger Weg, der „die Bewahrung der Schöpfung und gutes Wirtschaften zusammenbringt“. Wie die CSU Stadtratsfraktion mitteilt, müsse bei der Beschaffung und Herstellung von Bauprodukten und ihrer Verwendung in Bauwerken grundsätzlich ein nachhaltiger Übergang vollzogen werden. Nach der Tour über den Berg ermöglichte Michael Fellner den Wanderern eine Einkehr, die alle Amberger schon viel zu lange vermissen: Auf der Terrasse der Bergwirtschaft konnte die Gruppe verschnaufen und den Blick auf Amberg genießen. Bundestagskandidatin Susanne Hierl bestärkte Fellner, an den Plänen zur Renovierung und Erweiterung der Bergwirtschaft wie geplant festzuhalten. Die CSU-Stadträte Thomas Bärthlein und Daniel Müller, als Vorsitzende ihrer Ortsvereine „Nachbarn“ der Bergwirtschaft sicherten die Unterstützung der CSU für das Vorhaben zu. „Am prominentesten Ort Ambergs sehen wir, wie ein Stillstand schmerzen kann“, so Bärthlein. Dabei könne das Projekt mehrere Probleme, wie die Statik des Hanges oder die öffentlichen Toilettenanlagen endlich sauber lösen.