Politik
Daisy Miranda tritt für die FW an

Einstimmig nominierten die Freien Wähler die 21-Jährige als Direktkandidatin des Wahlkreises 232.

22.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:47 Uhr
Daisy Miranda ist Direktkandidatin der FW für den Bundestag, wozu Günter Müller (l.), Hans Martin Grötsch und Albert Geitner (r.) gratulierten. −Foto: Regnet

Mit Daisy Miranda schicken die Freien Wähler zur Bundestagswahl „eine Kandidatin mit Zukunft“ ins Rennen, so Albert Geitner, Kreisvorsitzender der FW Amberg-Sulzbach. Einstimmig wurde die 21-Jährige am Samstag bei der Wahlkreisversammlung in der Turnhalle der Schule Lauterhofen (Lkr. Neumarkt), die unter Beachtung aller geltenden Corona-Hygieneregeln stattfand, von den 31 Wahlberechtigten nominiert.

Günter Müller, Kreisvorsitzender der Freien Wähler Neumarkt, freute sich über die große Einigkeit, die bei der Aufstellung der Kandidatin für den Wahlkreis 232 bereits im Vorfeld geherrscht hatte. „Die Freien Wähler sind in beiden Landkreisen eine sehr starke kommunalpolitische Kraft“, betonte Müller. „Das prädestiniert uns für eine Politik, die weiter in die Bundespolitik getragen werden muss.“ Die bevorstehende Bundestagswahl sei eine Richtungswahl, bei der nicht radikale politische Kräfte die Oberhand gewinnen dürften, sondern „ganz normale Menschen“.

Lauterhofens Bürgermeister Ludwig Lang lobte die bevorstehende Nominierung von Daisy Miranda. „Wir brauchen junge Leute, die mit viel Idealismus unser Land gestalten.“

„Regionale Aspekte mit globalem Denken verbinden –- so geht Bundespolitik“, sagte Daisy Miranda bei ihrer Bewerbungsrede. Bereits seit einigen Jahren ist die 21-Jährige bei den Jungen Freien Wählern engagiert, zudem ist sie Pressesprecherin der FW. Andere für Politik zu begeistern, sei ihr ein großes Anliegen. „Die Freien Wähler sehen sich als bürgernahe Partei mit gesundem Menschenverstand“, betonte Miranda. An Themen für die bundespolitische Arbeit mangle es ihr nicht. Stichworte waren unter anderem eine zukunftsfähige Bildungspolitik, die kontinuierliche Weiterentwicklung von Digitalisierung und Inklusionsangeboten, eine wohnortnahe medizinische Versorgung, regenerative Energien und regionale Wertschöpfung zum Schutz der Umwelt.

Auch die Kulturbranche liegt Daisy Miranda sehr am Herzen. Seit 16 Jahren spielt sie selbst Geige und ist begeistertes Orchestermitglied. „Kultur ist ein Stück Leben“, so Miranda. Traditionen, Brauchtum und Kultur in allen Facetten seien Garanten dafür, dass eine Gesellschaft lebe und zusammenwachse, betonte die 21-Jährige. Gerade die Kulturbranche gelte es zu fördern, „damit endlich wieder etwas geht“.

Sie dankte, für die Nominierung vorgeschlagen zu sein. In den bevorstehenden Monaten freue sie sich auf gemeinsame Dialoge sowie eine gute und faire Zusammenarbeit. In geheimer Wahl entfielen schließlich alle 31 Stimmen auf die junge Kandidatin, die strahlend ihre Nominierung annahm.

„Als Vorsitzender der FW Amberg-Sulzbach freut es mich, dass sich alle in den beiden Wahlkreisen Amberg-Sulzbach und Neumarkt schon im Vorfeld einig waren“, betonte Geitner. Daisy Miranda werde in Berlin sicher auch zu einem Sprachrohr der Jugend werden. Gerade dort, wo die Weichen für die Generationengerechtigkeit gestellt würden und seit Jahrzehnten Politik auf Kosten der nächsten Generation gemacht werde, sei dies wichtiger denn je, so der Kreisvorsitzende Geitner. Die Selbstbedienungsmentalität einiger Abgeordneter sei nicht zu tolerieren.

„Wir brauchen junge, unverdorbene Menschen in der Politik, ohne Verflechtungen in die Wirtschaft und ohne Affinität zu den Lobbyisten der Welt, damit unsere Abgeordneten ihrem Auftrag als Vertreter des Volkes gerecht werden können“, betonte der Kreisvorsitzende.

Glückwünsche gab es zum Abschluss auch vom stellvertretenden Landesvorsitzenden Hans Martin Grötsch. „Liebe Daisy, du verkörperst das, wofür die Freien Wähler stehen - bodenständig mit gesundem Menschenverstand.“