Medizin
Die Neurochirurgie zieht positive Bilanz

Seit gut einem Jahr gibt es die Praxis am Klinik St. Marien. Die Verantwortlichen sind mit der Entwicklung sehr zufrieden.

29.01.2020 | Stand 16.09.2023, 5:10 Uhr

Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Marien in Amberg und die Praxis für Neurochirurgie arbeiten eng zusammen. Privatdozent Dr. Hischam Bassiouni, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Dr. Barbara Bischoff, Fachärztin für Neurochirurgie, Xenia Lavrik, Sekretariat der Praxis für Neurochirurgie und Aiman Shakuna, Facharzt der Praxis für Neurochirurgie (v. l.) freuen sich über die Entwicklung. Foto: Sandra Dietl

Die Nachfrage ist hoch – das sagt die Bilanz für das Medizinische Versorgungszentrum der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum St. Marien Amberg, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Seit der Eröffnung vor knapp einem Jahr steigt die Zahl der behandelten Patienten in der Praxis für Neurochirurgie stetig an.

Seit Oktober 2019 wird das Team außerdem durch Dr. Barbara Bischoff verstärkt. „Mit ihr haben wir eine sehr erfahrene Neurochirurgin sowohl im Team der Klinik für Neurochirurgie als auch in der Praxis“, sagt Dr. Hischam Bassiouni, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie.

Anerkennung steigt

„Die steigende Zahl der überwiesenen Patienten zeigt eine zunehmende Akzeptanz und ist ein Zuspruch sowohl aus der Bevölkerung als auch von unseren niedergelassenen Kollegen“, sagt Aiman Shakuna, Facharzt der Praxis für Neurochirurgie. „Diese Resonanz freut uns sehr und ist für uns gleichzeitig Ansporn, uns weiterzuentwickeln.“

Öffnungszeiten:Spezialsprechstunde:
Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 12.30 bis 15 Uhr sowie Freitag von 8 bis 13 UhrImmer montags von 13.30 bis 15 Uhr findet eine gesonderte Sprechstunde für Patienten mit Hirntumoren statt. Für Patienten mit Gefäßmissbildungen gibt es jeden Dienstag von 9 bis 10 Uhr eine Sprechstunde. Anmeldung und Terminvereinbarung erfolgt über das Sekretariat unter (0 96 21) 38 40 56.

Kassenpatienten können sich in der Praxis bei neurochirurgischen Fragestellungen vorstellen und auch Zweitmeinungen einholen. Befunde und Bilder werden besprochen und, wenn die Indikation zu einer OP gegeben ist, kann diese auch vor Ort geplant werden. Außerdem können bereits behandelte Patienten Verlaufskontrollen zum Beispiel bei einer Gehirntumornachsorge durchführen lassen. Ebenso bietet die Praxis konservative Therapien wie die Lokalinfiltration sowie ambulante Operationen beispielsweise bei einem Karpaltunnelsyndrom, Ulnarisyndrom oder einem Tarsaltunnelsyndrom an.

Patienten profitieren

Weitere Behandlungsschwerpunkte sind Hirntumore, Rückenmarkstumore sowie Schädelbasistumore (Meningeome, Akustikusneurinome). Außerdem Fehlbildungen des Kopfes und der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle und Wirbelkanalstenosen, Instabilitäten der Wirbelsäule und die Neurochirurgische Schmerztherapie. „Durch die enge und gute Zusammenarbeit mit unseren Fachabteilungen und den niedergelassenen Ärzten der Region können wir unsere Patienten im Gesundheitszentrum umfassend ambulant behandeln“, betont der Ärztliche Direktor Dr. Harald Hollnberger. „Auch die Verzahnung mit der stationären Versorgung bringt, besonders für unsere Patienten, die vor einem geplanten stationären Aufenthalt stehen oder zur Nachsorge nach einer stationären Behandlung kommen, große Vorteile.“