Denkmalschutz
Die Zukunft der Altstadt ist im Gespräch

Das Denkmalensemble der Amberger Altstadt gilt es zu erhalten. Dies ist das Ziel der Veranstaltungsreihe „denk!mal amberg".

21.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:38 Uhr
Denkmalschutz und moderne Nutzung müssen kein Widerspruch sein: das Stadtarchiv Amberg. −Foto: Bertold Bernreuter

Amberg besitzt mit seiner Altstadt ein historisches Kulturdenkmal, das in seiner baulichen Geschlossenheit europäischen Rang besitzt. Dieses überkommene Erbe gilt es zu erhalten als auch stets neu zu entwickeln, um in alten Mauern neues Leben zu ermöglichen, so die Interessengemeinschaft. Sich dieser Herausforderung zu stellen, ist das Ziel einer neuen Veranstaltungsreihe der Interessengemeinschaft mit dem programmatischen Titel „denk!mal amberg“. Sie will ein Nachdenken darüber anregen, wie die Pflege des historischen Erbes und eine moderne Stadtentwicklung fruchtbar zusammengebracht werden können. Dazu sind unterschiedliche Veranstaltungsformen wie Fachvorträge, Diskussionen, Ortstermine und Exkursionen geplant. Auftaktveranstaltung ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „Altstadt bewahren & gestalten: Denkmalpflege und Stadtentwicklung auf der Höhe der Zeit“ am Mittwoch, 28. Juli. Zur Debatte stehen viele brisante Fragen zur Zukunft der Altstadt, berichtet die IG Menschengerechte Stadt e.V..

Diskutieren wird eine prominent besetzte Runde. Zugesagt haben der Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz, Dr. Tobias Appl, und die Sprecherin des Denkmalnetzes Bayern, Dr. Birgit Angerer. Auch der zuständige Gebietsreferent des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Sebastian Mickisch, will nach Amberg kommen. Der Berchinger Architekt Michael Kühnlein sowie Stadtplaner Johannes Peter Steidl aus Neunburg vorm Wald werden ihre praktische Erfahrung in die Diskussion einbringen – beide sind als Mitinhaber renommierter Architekturbüros seit langem im Denkmalbereich tätig. Außensicht ist wichtig. Die Organisatoren der Interessengemeinschaft rund um Bertold Bernreuter betonen, dass sie bewusst auswärtige Experten eingeladen haben: „Der kritische Blick von außen ist oft hilfreich und notwendig.“ Nach kurzen Eingangs-Statements werden sich die fünf Podiumsteilnehmer den Fragen des Publikums stellen. Aufgrund der Corona-Bedingungen ist die Angabe von Kontaktdaten nötig. Deshalb sollten Besucher rechtzeitig vor dem Beginn der Veranstaltung um 19 Uhr erscheinen.