Sport
DJK Ensdorf sucht neuen Vorstand

Bei der Jahresversammlung fanden sich keine Kandidaten. Während der Pandemie wurden etliche Bauprojekte umgesetzt.

11.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:06 Uhr
Lothar Trager
Auf dem Bausektor hat sich während der Corona-Pause bei der DJK einiges getan. Von den Umkleidekabinen zum Gymnastikraum wurde ein Anbau mit Aufgang errichtet. −Foto: Lothar Trager

Vorstand Christian Scharl konnte zur Jahreshauptversammlung der DJK Ensdorf 58 der 836 Mitglieder begrüßen. „Die traditionellen Veranstaltungen mussten coronabedingt alle abgesagt werden“, bedauerte er. Genutzt wurde die Coronapause auf dem Bausektor, wie 1. Vorsitzender Markus Bauer bekanntgab. So wurde die Abtrennung zum Nebenraum im Sportheim und der Aufgang von den Umkleiden zum Gymnastikraum neu erstellt, sämtliche Toiletten und die Türen im Altbau und die Elektroanlagen erneuert. Dank der Unterstützung der Gemeinde habe der Verein die Kosten von über 200.000 Euro stemmen können. Christian Scharl sprach Markus und Christian Bauer sowie Susanne Buhl seinen Dank aus, da sie sehr viel Zeit in diese Baumaßnahmen investiert haben.

Wie Spartenleiterin Linda Trager ausführte, erlebte die DJK-Tennissparte einen wahren Mitgliederboom. Die Mitgliederzahl steigerte sich von 19 auf 75. Dazu beigetragen haben das Kindertraining von Bastian und Terezie Bartmann sowie das Erwachsenen-Anfängertraining mit Beate Schmalzbauer. Neben dem Schleiferlturnier zum Auftakt fanden mit dem Ranglistenturnier, den Einzelmeisterschaften der Damen und Herren sowie der Doppelmeisterschaft vier vereinsinterne Turniere statt.

Sportlich läuft es derzeit bei den DJK-Fußballern nicht rund, berichtet der neu gewählte Abteilungsleiter Michael Braun, „doch alle im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften halten zusammen“. Das größte Problem sei die Riesenlücke zwischen A-Jugend und Bambini. Lobend hob der Spartenleiter die beiden erst kürzlich in den Seniorenbereich gewechselten Andreas Bachfischer und Leon Hößl hervor, welche zusammen mit ihm die A-Junioren trainieren. Fünf aktive Schiedsrichtern stellt die DJK derzeit, was für die Anzahl der Mannschaften ausreicht.

Fitness-Spartenleiterin Anja Bachfischer informierte die Versammlung, dass die Gruppenangebote „Aktiv und Fit 59plus“ und „Mach mit“ mit Barbara Hernes, „Kinderturnen“ mit Lisa Werth und Johanna Marschall, „Eltern-Kind-Turnen“ mit Nicole Kopp, „Damengymnastik“ mit Angela Lukas, „Dancing-Kids“ mit Julia Legat, „Yoga“ mit Sandra Kerschensteiner, „Pimp your Body“ mit Manuela Rappl, „Freizeitsport“ mit Richard List und „Nordic Walking“ mit Yvonne Reiser bereits angelaufen sind, „Full Body Workout“ mit Stefanie Zehetbauer startet am 29. Oktober.

Coronabedingt konnten die DJK-Judoka 2020 lediglich auf zwei Turnieren ihre Klasse beweisen, blickte Spartenleiter Peter Hammer zurück. Großartige Erfolge erzielten die Schützlinge von Trainer Manfred Schmid zuletzt bei den bayerischen und süddeutschen Meisterschaften, wo sich drei Ensdorfer Kämpfer für die deutschen Meisterschaften qualifiziert haben. Mit Chantal und Michelle Hesse, Emilie Marschall, Grace Storm, Eduard Bullinger, Kilian Löffler, Luis Pirzer und David Sperlich, der sogar dem Nationalkader angehört, stehen aktuell acht Ensdorfer Athleten im Bayernkader.

73 Kinder und Jugendliche wurden – wann immer es möglich war - von Jaqueline Zielbauer und Peter Christmann in vier Altersgruppen trainiert, dazu kommt eine Laufgruppe von Holger Buhl, vermeldete Eva Kopp, die kommissarische Spartenleiterin der Leichtathletik-Sparte. Etwa 40 Teilnehmer absolvierten bisher das Sportabzeichen bei Cordula Schmidt.

Dem Kassenbericht von Susanne Buhl war zu entnehmen, dass die DJK finanziell gut durch die Corona-Zeit gekommen ist. Kassenprüfer Gebhard Hauer bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde. Verschoben werden musste die anstehende Neuwahl der Vorstandschaft, da sich niemand für das Amt des 1. Vorsitzenden zur Verfügung stellte. „Die DJK verursacht keine Kosten, sondern ist das Kapital der Gemeinde“, machte Bürgermeister Hans Ram die Bedeutung des Sportvereins deutlich. Er würdigte das Engagement der Vorstandschaft, die eine klasse Arbeit geleistet habe. Die Basis für eine neue Vorstandschaft sei gelegt, nun brauche es jemand, der die Verantwortung übernimmt, blickte er voraus.

(alt)