Kirche im Vilstal
Eggenbergkirche in Ensdorf bekam Besuch vom Bischof

22.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:36 Uhr
Michael Rabenhofer
Bei seinem Besuch auf dem Eggenberg weihte Bischof Voderholzer die 14 sanierten Stationen des Kreuzwegs. −Foto: Michael Rabenhofer

Das Eggenbergfest um die Wallfahrtskirche der 14 Nothelfer begann mit einem Festgottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer. Die 14 Heiligen Nothelfer sind besondere Helfer. In Zeiten großer Not strömen die Menschen zu ihnen.

Bischof Voderholzer bedankte sich nach dem Gottesdienst bei den Besuchern. „Vielen Dank, dass Sie sich nicht von dem vielen Regen und den kalten Temperaturen haben abhalten lassen und auf den Eggenberg gekommen sind.“ Trotz des wirklich „unbarmherzigen Wetters“ war die Messe sehr gut besucht. ‚

Predigt unterm Regenschirm

Bestens ausgestattet mit Regenschirmen in allen Farben konnten sie unter anderem der Predigt des Bischofs lauschen. Musikalisch begleitete die Messe die Blaskapelle „Don Bosco“. Für die Musikanten und die Geistlichen wurden Pavillons aufgebaut. Pfarrer Slawomir Niemczewski las aus dem Evangelium nach Lukas über die Geschichte des unehrlichen Verwalters. „Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den Großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den Großen. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.“

Bischof Voderholzer fragte die versammelte Glaubensgemeinde in seiner Predigt: „Wann haben wir uns das letzte Mal in der Öffentlichkeit zu unserem Glauben bekannt?“ Er gab den Kirchgängern aber nicht nur Nachdenkliches mit auf den Weg, sondern formulierte auch, wie wunderbar der Glaube sei. „Gott schließt niemanden aus“, so der Bischof. Zum Abschluss des Gottesdienstes richtete er noch ein „Vergelt’s Gott“ an alle, die die Tradition der Eggenbergkirche hochhalten. Vor der Segnung der sanierten Kreuzwegstationen erhielt Voderholzer vom Ensdorfer Pfarrgemeinderat noch eine Flasche „Don Boscos“.

Im Anschluss gingen die Geistlichen mit den Ministranten zu den Kreuzwegstationen und segneten diese. „Herzlichen Dank an den Heimat- und Kulturverein für die wunderschöne Sanierung der Stationen“ so der Bischof. Die 14 Stationen wurden innerhalb des letzten Jahres im Auftrag des Heimat- und Kulturvereins Ensdorf restauriert. Voderholzer blieb noch eine Weile auf dem Wallfahrtsberg und pflegte persönlichen und nahen Kontakt zu den Gläubigen. Die Bewirtung der Besucher durch die DJK Ensdorf, die Feuerwehr Ensdorf sowie den Pfadfindern fand im Anschluss an den Gottesdienst statt.

Andacht in der Eggenbergkirche

Am Nachmittag gab es noch eine Andacht in der Eggenbergkirche. Auch im Anschluss an den festlichen Sonntag findet an jedem Tag der Woche eine Wallfahrt mit anschließender Messe auf dem Eggenberg statt. Die Eggenberg-Festwoche endet mit der traditionellen Kinderwallfahrt am kommenden Samstag mit einem Abschlussgottesdienst.

Jeder Gottesdienst wird von einer anderen Musikgruppe begleitet. Außerdem findet im Anschluss jeweils eine kleine Bewirtung im Eggenberghaus durch den Pfarrgemeinderat statt.