Fest
Ein Hoch auf Armin Nentwig

Mit rund 250 Wegbegleitern und Mitstreitern feierte der frühere Landrat und Landtagsabgeordnete in Amberg den 75. Geburtstag.

16.05.2018 | Stand 16.09.2023, 6:13 Uhr
Gerd Spies

Die Kurfürstliche Schlosswache stand Spalier für den Jubilar Armin Nentwig und seine Frau Tina. Fotos: Gerd Spies

Draußen stand die Kurfürstliche Schlosswache Spalier, drinnen spielte die Auerbacher Knabenkapelle sein Lieblingslied. Das Steigerlied, das Armin Nentwig als Ehrenmitglied sogar selbst dirigieren durfte. Später traten auch noch Tänzerinnen des Ballettstudios „Magic Shoes“ und der Faschingsgesellschaft Knappnesia aus Sulzbach-Rosenberg auf.

Doch vorher musste Armin Nentwig viele Hände schütteln, schließlich wollte er ja alle geladenen Gäste persönlich begrüßen. Und das wMit 75 ist noch lange nicht Schlussaren nicht wenige.Mit ihnen feierte der ehemalige Landrat und Landtagsabgeordneten im ACC in Amberg seinen 75. Geburtstag.

Große Unterstützung für Stadt

Die Gästeliste war lang. Rund 250 Mitstreiter und Weggefährten über die Parteigrenzen hinweg, die den Jubilar auf seinem 46 Jahre langen politischen Lebensweg begleiteten, feierten mit dem Jubilar. Angefangen von den Kommunalpolitikern aller Couleur aus dem Amberger Stadtrat mit Oberbürgermeister Michael Cerny an der Spitze über die Vertreter des Bezirksrats bis hin zu den ehemaligen Mitstreitern Nentwigs in der Landes- und Bundespolitik.

„Es war nicht schlecht, einen MdL im Stadtrat zu haben“, hob Oberbürgermeister Michael Cerny mit Augenzwinkern die Bedeutung des ehemaligen Landtagsabgeordneten für die Stadt Amberg hervor. Vieles sei mit seiner Unterstützung für die Stadt erreicht worden wie zum Beispiel die Landesgartenschau und die Fachhochschule. Für Cerny war aber der Jubilar nicht nur Politiker, sondern auch „Kümmerer“, der vielen helfen wollte. Und als Musiker war er immer nah dran an den Menschen.

Der unumstrittene Star der Gäste war natürlich die ehemalige Bundesministerin und SPD-Landesvorsitzende Renate Schmidt mit ihrer launigen Rede. Sie freute sich, als „schmückendes Beiwerk die zweite Laudatio des Abends“ auf den Jubilar halten zu dürfen, nachdem vorher die erste Laudatio der Jubilar selbst gehalten habe.

Eigentlich gebe es den Armin ja gar nicht, erklärte sie, denn es gebe auch keine Geburtsurkunde von ihm. Bei den Landtagswahlen war der Jubilar immer der Zweitstimmenkönig der SPD, bei seiner letzten Kandidatur für den Landtag erreichte er sogar 42 Prozent, erinnerte Renate Schmidt.

Soziales Engagement ist groß

Besonders imponierte der ehemaligen SPD-Landesvorsitzenden aber das Namensgedächtnis von Armin Nentwig. „Ich staunte jedes Mal Bauklötze, wenn er alle seine Wähler mit Namen ansprechen konnte“, erzählte sie. Herausragend sei außerdem sein soziales Engagement, ob im 1. Amberger Rollstuhlfahrer- und Behindertenclub oder im Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not.

„Es gibt normale Menschen und es gibt Armin Nentwig!“ Für Renate Schmidt lässt sich der jetzt 75-Jährige mit keinem anderen Menschen vergleichen. In einem Alter, in dem andere mal gerne die Füße hochlegen, stecke Nentwig noch voller Energie. Da verzeiht sie ihm schon mal, wie sie augenzwinkernd sagte, wenn er sie als ehemalige Gesundheitsministerin vorstellt, obwohl sie ja Familienministerin war. Schließlich ist der Jubilar ein paar Wochen älter als sie.

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