Erster Spatenstich
Endlich Baubeginn beim Feuerwehrhaus in Theuern

04.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:33 Uhr
Florian Schlegel
Zum ersten Spatenstich kamen auch der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung. Natürlich waren auch Vertreter der Feuerwehr Theuern zugegen. −Foto: Florian Schlegel

Endlich: Anfang Juli haben die Bauarbeiten für das neue Theuerner Feuerwehrhaus begonnen. Die Gemeinde Kümmersbruck hatte lange an dem Projekt geplant.

Erste Überlegungen für einen Ersatz des 1986 errichteten und nicht mehr den modernen Standards entsprechenden Feuerwehrgerätehauses hatte es schon 2016 gegeben. Doch das Projekt war alles andere als ein Selbstläufer: Da waren einerseits die Kosten und anderseits die topografisch beengten Rahmenbedingungen im Kümmersbrucker Ortsteil Theuern. Letztendlich kristallisierte sich der Dorfplatz neben dem alten Gerätehaus als Standort heraus. In der Gemeinderatssitzung am 6. November 2018 wurde die Grundstücksvergabe per Erbbaurecht beschlossen.

Baugenehmigung kam 2021

„Es freut mich, dass wir nun endlich so weit sind“, erklärte Bürgermeister Roland Strehl. Nach zahlreichen Treffen mit der Feuerwehrführung aus Theuern wurde zusammen mit dem Architekten Thomas Hollweck ein Plan erarbeitet. Die Baugenehmigung erteilte das vom Landratsamt Amberg-Sulzbach im Januar 2021. Aufgrund der Entwicklungen in der Baubranche war es allerdings schwierig, die Baumeisterarbeiten zu vergeben. Am 3. Februar 2022 konnte man die Baubeginnsanzeige stellen und somit mit der Geländefreimachung beginnen. Strehl bedankte sich abschließend beim anwesenden Landtagsabgeordneten Harald Schwartz (CSU) für die Fördermittel des Freistaates. Ebenso ging ein Dank an alle Gemeinderäte, die Feuerwehr Theuern, die Verwaltung, Planer und ausführenden Firmen. Die Baukosten sind derzeit auf rund 1,3 Millionen Euro geschätzt. Mehrkosten sind allerdings einzukalkulieren.

Mehr Einsätze durch A 6 und Gewerbegebiet

1.Kommandant Martin Pechtl blickte in seinem kurzen Grußwort zurück auf die ersten Gespräche mit der Gemeinde über das Theuerner Gerätehaus. „Das jetzige Gerätehaus wurde 1986 errichtet, und seitdem sind die Einsatzzahlen und Anforderungen im Einsatz massiv gestiegen!“, sagte er. Als Hauptgründe nannte er das neue Gewerbegebiet, den Ausbau der A6 und mehrere neue Baugebiete in der Otschaft. Um die Einsätze bewältigen zu können entschied man sich 2017, ein zweites Fahrzeug anzuschaffen. Somit war das jetzige Gerätehaus zu klein und durfte nur noch mit einer „Sondergenehmigung“ – Bestandschutz betrieben werden.

Weil ein Ausbau an das bestehende Haus unmöglich gewesen sei, habe man sich für einen Neubau entschieden. Das neue Gerätehaus biete drei Stellplätze, einen Jugendraum, Duschen, Umkleiden für über 50 Aktive, normgerechte Alarmwege, Lager, Werkstatt, Büro und Schulungsräume. Pechtl dankte allen anwesenden die, diesen Schritt mit begleitet hätten und noch weiter begleiten würden. Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl schloss sich diesen Dankesworten an.