Jubiläum
Günther Pichl feiert 80. Geburtstag

Pandemiebedingt musste der Jubilar seine Feiern absagen. Dennoch nimmt er gerne schriftliche Glückwünsche entgegen.

03.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:13 Uhr
Jubilar Günther Pichl −Foto: Albert Aschenbrenner

Sicherlich wäre es unter normalen Umständen in Aschach an Heilig Drei König zu einem regen Besucherverkehr gekommen, denn Günther Pichl, eine bekannte Persönlichkeit aus der Gemeinde Freudenberg, feiert seinen 80. Geburtstag. Eine Feier gebe es aber aufgrund der derzeitigen Situation nicht, wie es in der Pressemitteilung heißt. Das Leben als erfolgreicher Unternehmer war für den Jubilar nicht vorgezeichnet. Er musste mit seinen Eltern seine Egerländer Heimat nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen. Die Familie Pichl verschlug es nach einem kurzen Aufenthalt im Auffanglager Mappach nach Hiltersdorf. Vater Emil gründete einen Obst- und Kohlehandel und später ein Fuhrunternehmen, während die Mutter ein Kolonialwarengeschäft betrieb. Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm Günther Pichl 1968 zusammen mit seiner Frau Elfriede das Fuhrunternehmen. Mit unermüdlichem Fleiß bauten sie die kleine Firma zu einem renommierten Hoch- und Tiefbauunternehmen aus. Auch nachdem er die Firmenleitung seinem Sohn Jürgen übertragen hatte, blieb der Jubilar nicht untätig.

Erst mit Beginn der Pandemie zog er sich aus dem Tagesgeschäft zurück. Doch der Jubilar ist auch ein Mann des öffentlichen Lebens. So engagiert er sich bei der Arbeitsgemeinschaft der Unternehmer Niederbayern/Oberpfalz, deren Vorsitzender er über lange Jahre war. Auch politisch betätigt sich Günther Pichl, den CSU Ortsverband Hiltersdorf leitete er mehrere Jahre. Ebenso gehörte er dem Aufsichtsgremium der Volks- und Raiffeisenbank Amberg an. Er ist Gründungsmitglied des SSV Paulsdorf und der SG Paulsdorf. Beiden Vereinen griff er durch die Bereitstellung von Maschinen und Baumaterialien bei der Schaffung ihrer Vereinszentren großzügig unter die Arme und unterstützte sie auch in den Folgejahren. Auch der Feuerwehr Hiltersdorf sowie dem Kriegerverein Paulsdorf gehört er seit Jahren an.

Alle Vereine konnten ihre Jubiläumsfeiern in der Halle und auf dem Betriebsgelände in Paulsdorf austragen. Auch der Musikverein Freudenberg kann auf seine Mitgliedschaft zählen.

Sportlich war der Jubilar bei der Schützengesellschaft Paulsdorf aktiv. Die wöchentlichen Schießabende gehören trotz derzeitiger Unterbrechung zu seinen Pflichtterminen. Des Weiteren war das Radfahren für ihn Ausgleich zum Alltagsstress. Die Gemeinde Freudenberg verlieh ihm für seine sozialen Leistungen die Verdienstmedaille in Bronze. Auch der Freistaat Bayern würdigte sein öffentliches Engagement. Trotz seiner vielfältigen Tätigkeiten galt seine ganze Aufmerksamkeit immer seiner Familie mit Ehefrau Elfriede und den Kindern Jürgen und Gabriele. Sein besonderer Stolz sind seine drei Enkel. Familie und seine Hobbys, wozu auch die Gartenarbeit zählt, halten den „Neu-Achtziger“ weiter aktiv. Der Jubilar hätte sich über eine Feier mit seinen Wegbegleitern gefreut, doch die Pandemie lässt derzeit eine große Veranstaltung nicht zu. So hat er alle geplanten Feierlichkeiten abgesagt. Er bittet alle öffentlichen Vertreter und die Vereinsvorsitzenden, dies zu berücksichtigen und auf einen Gratulationsbesuch zu verzichten. Gerne nimmt er Glückwünsche schriftlich entgegen.