Tradition
Hohenburg feierte zünftige Kirwa

05.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:08 Uhr
Im Ortskern von Hohenburg, in unmittelbarer Nähe zum Rathaus, tanzten die „Kirwaleit“ ihren Baum am Sonntag aus. −Foto: Paul Böhm

Kirwaherz, was willst du mehr? Kirwatanz, Schnoderhüpfl, zünftige Musik, Bilderausstellung und viele Gäste. In Hohenburg fand am Wochenende die größte Kirwa der vergangenen zehn Jahre statt.

Organisiert haben die Kirwa die Hohenburger „Kirwaleit“, der örtliche Frauenbund, der Obst- und Gartenbauverein, der TUS Hohenburg und die Tell- und Burgschützen. „Wer hat den schönsten Kirwabaum und die schönsten Kirwamädels in der Region?“. Wenn es nach den „Kirwaleit“ geht, aufjedenfall die Hohenburger. Das verkündeten die Kirwapaar beim Austanzen lautstark. Die Zuschauer bejubelten die 20 Paare – und auch das Aussingen, das sich damit beschäftigte, was sich im Markt und seiner Umgebung im letzten Jahr zugetragen hatte. Für die zünftige Austanz-Musik sorgten die Geschwister Baier aus dem oberpfälzischen Leuchtenberg.

Gleich drei Mal wurde in Hohenburg heuer der Kirwabaum ausgestanzt. Am Sonntagnachmittag, am Sonntagabend und am Montag mit der Beteiligung der Kindergartenkinder von St. Jakobus und der Fledermausgarde der Hohenburger Faschingsfreunde. Beim „Schnoderhüpflsingen“ wurde der Mendorferbucher Cowboy aufs Korn genommen und der Trachtenkapelle gute Ratschläge gegeben. Von der Kirwamusik wurde mehr Power eingefordert und den Bouch-Deifl’n die Leviten gelesen.

Weiter wurden die großen Bäuche und „platterten Hohenburger“ ausgesungen und der Kirchturm ins rechte Licht gerückt. Zum neuen Oberkirwapaar wurden Bettina Schindler und Christopher Pöllath gekrönt. Der Kirwabaum geht in diesem Jahr an die „Kirwaleit“ aus Berghausen. Ob daraus Bretter und Dachlatten für eine Kirwabude geschnitten werden oder Hackschnitzel gemacht werden, haben die Berghausener nicht verraten.