Corona
Impfen ein Thema am Klinikum

Die allgemeinen Erfahrungen des RKI bei schweren Corona-Verläufen bestätigen sich auch am Klinikum St. Marien Amberg.

23.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:28 Uhr
Laut aktuellem Wochenbericht des RKI werden die meisten intensivpflichtigen Corona-Patienten der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen zugeordnet. −Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Ein Patient befindet sich laut DIVI-Intensivregister (Stand 23. September, 9.19 Uhr) am Klinikum St. Marien Amberg wegen Corona in intensiv-medizinischer Behandlung und wird beatmet. „Wir erhalten natürlich oft Nachfragen, wie viele unserer Covid-Patienten geimpft sind oder nicht. Leider dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen dazu keine konkreten Aussagen machen, da aufgrund der geringen Patientenzahlen ein Rückschluss auf einzelne Patienten möglich wäre“, erklärt Klinik-Vorstand Manfred Wendl. „Was wir aber sagen können, die allgemeinen Erfahrungen des RKI bestätigen sich bei uns. Mehr als 90 Prozent der Covid-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen und einen schweren Verlauf haben, sind ungeimpft. Leider sind in den letzten Tagen auch wieder Patienten an beziehungsweise mit Covid-Erkrankung nach schweren Verläufen verstorben.“ Gemäß dem aktuellen Wochenbericht des RKI werden die meisten intensivpflichtigen Patienten der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen zugeordnet.

Das Thema Grippeschutzimpfung ist dem Klinikum ebenfalls ein wichtiges Anliegen. So wird voraussichtlich ab dem 18. Oktober wieder eine Aktion zur Grippeschutzimpfung für alle Mitarbeiter angeboten. „Wir wollen damit zusätzliche Risiken vermeiden, Infektionsketten unterbrechen und so unsere Patienten und auch uns selbst bestmöglich schützen“, so Wendl.

Nach wie vor werden laut einer Pressemitteilung Patienten mit einer Covid-Infektion im Klinikum strikt getrennt von anderen Patienten des Klinikums behandelt. Dies betrifft sowohl die Patienten mit leichteren Verläufen auf Normalstation als auch den intensivmedizinischen Bereich. Auch führt das Klinikum weiterhin regelmäßige Screenings unter den Mitarbeitern in den Risikobereichen durch. Dies betrifft neben Intensiv- und Isolierstation vor allem die Bereiche der Zentralen Notaufnahme, der Palliativstation, der Onkologie sowie der Geriatrie. Insbesondere Mitarbeiter im Patientenkontakt tragen verpflichtend FFP2-Masken, da diese mindestens 94 Prozent der Aerosole filtern, teilt Klinikum St. Marien Amberg mit.