Schon 2023 soll in Kümmersbruck direkt an der Grenze zu Amberg – auf dem einstigen Gelände des Bauhofes – ein grünes lebendiges Wohnquartier entstehen, wie es in der 50-jährigen Geschichte der Gemeinde noch nicht zu sehen war.
Im Mai 2022 hat der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss zurÄnderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung eines Bebauungsplanes gefasst.Sechs Architekturbüros haben sich danach im Rahmen eines Wettbewerbs mit der Planung befasst. Jetzt wurde nach der Präsentation durch Alois Scherer, Fuchs Gewerbepark GmbH, das Siegermodell vorgestellt.
Und dann wurde der nächste Schritt getan: Zeitnah soll die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange stattfinden – dem beispiellosen Bauvorhaben steht nichts mehr im Weg. Allenfalls gibt es nach ausführlicher Diskussion im Ausschuss noch marginale Veränderungen über den Stellplatzschlüssel, der rechnerisch momentan bei 1,65 pro Wohneinheit liegt. Bürgermeister Roland Strehl äußerte sich zufrieden: „Ich bin mir sicher, dass das Wohnquartier vom Studenten bis zu den Senioren angenommen wird. Für Kümmersbruck ist uns ein großer Wurf gelungen.“
Investor hat Brache gekauft
Auf dem ehemaligen Bauhofgelände der Stadt Amberg, direkt dort, wo das Stadtgebiet schon nahezu unmerklich in das Gebiet der Gemeinde Kümmersbruck übergeht, steht jetzt eine massive Aufwertung bevor. Rund 20 000 Quadratmeter Brachfläche hat die Fuchs Immobilieninvestor GmbH aus Neumarkt nach dem Auszug des Amberger Bauhofs an der landschaftlich und verkehrsmäßig günstigen Lage zwischen der Vilstalstraße (ehemaliger Sportplatz) und Amberger Straße erworben. Ein ideales Gelände für ein zukunftsorientiertes Wohnquartier – deshalb wurde auch das Bauleitverfahren eingeleitet.
Im Kümmersbrucker Rathaus und im Gemeinderat fiel die Planung der Firma auf einhellige Zustimmung, schließlich wird auch in Kümmersbruck dringend Wohnraum benötigt. 208 Wohnungen sollen entstehen. „Damit ist eine bunte, lebendige Siedlung vorprogrammiert. Singles und Paare fühlen sich hier ebenso wohl wie Familien und Senioren“, zeigte sich Geschäftsführer Alois Scherer überzeugt. Jede Wohnung werde über eine gehobene Ausstattung verfügen, den Bedürfnissen des Alltags angepasst, versprach Scherer. Und ganz nebenbei: Wenn dieses Wohnquartier belegt ist, wird Kümmersbruck wieder die 10.000-Einwohner-Grenze überschritten haben.
Nachhaltigkeit ist wichtig
Ein nachhaltig und am Leben der Menschen orientiertes Konzept soll laut dem Investor verwirklicht werden: Hybridbauweise, der Einsatz regenerativer Energien sowie der schonende Umgang mit Ressourcen wurden genannt.
Erstellt werden die Wohnungen bzw. Häuser in Holz-Hybridbauweise: Sämtliche Außenwände entstehen in dem nachwachsenden und natürlichen Baustoff. In der Quartiersmitte ist viel Grün vorgesehen: Bepflanzungen und Kommunikationsräume mit einem großen Freizeitwert.
