Bezirkstagswahl Kreis-ÖDP setzt auf Susanne Witt aus Amberg

Amberg.Unter dem Motto „Neue Ideen braucht das Land – neue Köpfe braucht das Land“ kandidiert Susanne Witt aus Amberg für den Bezirkstag. Sie wurde von der Kreismitgliederversammlung der ÖDP nominiert und vervollständigt damit das Duo mit Bürgermeister Franz Badura, der als Direktkandidat seiner Partei für den Landtag antritt.
Der Bezirk ist die dritte Säule der kommunalen Gebietskörperschaften neben den Gemeinden und den Landkreisen. Er ist insbesondere zuständig für Aufgaben im Gesundheitswesen, Naturschutz, Bildung und Kultur und vor allem für die Sozialhilfe für behinderte und ältere Menschen, die in Einrichtungen untergebracht sind. In der mittleren Oberpfalz finanziert der Bezirk zum Beispiel das medbo-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Amberg, die Musikfachschule in Sulzbach-Rosenberg und das Freilichtmuseum in Neusath-Perschen, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreis-ÖDP.
„Das Volumen des nächsten Haushalts beträgt 537 Millionen Euro, da müssen wir auf jeden Fall mitreden“, forderte Susanne Witt. Als ihre Ziele im Bezirkstag nannte sie die Schaffung eines flächendeckenden Netzes von kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Außerdem will sie sich für eine menschenwürdige Pflege einsetzen. Ein wichtiges Anliegen ist ihr auch der Ausbau des Personennahverkehrs über die Landkreisgrenzen hinaus. Die ÖDP will die Zuständigkeit dafür auf den Bezirk übertragen, damit die Abstimmungen zwischen den Verwaltungen besser werden.
Überdies kämpft Susanne Witt für die Auflösung der regionalen Planungsverbände. „Wir müssen diese Kompetenzen auf den demokratisch gewählten Bezirkstag übertragen. Hier geht es um große Infrastrukturentscheidungen. Da brauchen wir Öffentlichkeit und Kontrolle.“ Aktuell auf der Tagesordnung: Die Energiewende und der umfassende Ausbau der Windenergie.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Amberg.