Einsatz
Liegt eine weitere Bombe im Boden?

Am Ganghoferweg wird am 26. Juni gegraben. Wenn sich der Verdacht bestätigt, muss evakuiert werden, bis die Bombe entschärft ist.

09.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:36 Uhr
Zweimal mussten im August 2019 bereits US-amerikanische Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. −Foto: Pressedienst Wagner/Pressedienst Wagner

Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg haben die Gemeinde Kümmersbruck schon im August 2019 in Atem gehalten: In einem Grundstück am Ganghoferweg in Haselmühl wurden damals zwei Bomben gefunden – und erfolgreich entschärft. Wie die Gemeine Kümmersbruck nun mitteilt, hat sich am gleichen Baugrundstück eine weitere Verdachtsfläche ergeben. Eine geologische Sondierung habe stattgefunden – und es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine weitere Bombe im Grundstück befindet. „Es kann allerdings auch ein anderer Gegenstand sein“, schreibt die Gemeinde.

Am Samstag, 26. Juni, wird im Lauf des Vormittages daher eine Grabung vorgenommen. Damit soll festgestellt werden, ob es sich um eine Bombe handelt oder um einen sonstigen Gegenstand. Sollte sich ein weiterer Bombenfund herausstellen, wird für die Zeit ab 13 Uhr – bis zu einer Entschärfung – die Evakuierung angeordnet. In einem ersten Schritt wird dies nach Angaben der Gemeinde ein Radius von 500 Metern sein.

Sollte es zu einer Evakuierung kommen, ist ein Aufenthalt in den Wohnhäusern, Gebäuden, Geschäftsgebäuden etc. in diesem Radius nicht mehr möglich. Dies wird vor Ort durch Einsatzkräfte mit Lautsprecherdurchsagen kommuniziert und anschließend kontrolliert. Den Weisungen der Polizei- und Sicherheitskräfte ist Folge zu leisten. Die Bergung und gegebenenfalls die Entschärfung wurde für Samstag, 26. Juni, koordiniert, damit zum Beispiel eine Unterbringung bei Verwandten etc. möglich ist.

Wer aufgrund eines körperlichen Gebrechens oder Handicaps einen „Krankentransport“ benötiget, soll die Gemeinde im Vorfeld kontaktieren. Hingewiesen wird auch, eventuell erforderliche Medikamente im Fall einer Evakuierung mitzunehmen. Die Bewohner des AWO-Seniorenzentrums werden im DomCom in Ebermannsdorf untergebracht bzw. durch den Rettungsdienst dorthin verlegt. Sollte ein größerer Evakuierungskreis gezogen werden müssen, erfolgt ein entsprechender Hinweis durch Lautsprecherdurchsagen (Polizei/Feuerwehr).

Für aktuelle Rückfragen ist die Telefonzentrale der Gemeindeverwaltung als Bürgertelefon verfügbar: Tel. (0 96 21) 708-0.